Afrika-Cup

9 verschossene Elfmeter – Afrika-Cup als Fahrkarten-Festival

11.06.2017

Algerien
1:0
Togo

Der Afrika-Cup inKamerun wird wohl als das Turnier der Überraschungen in die Geschichte dieses Wettbewerbseingehen: Titelverteidiger Algerien in der Vorrunde raus, Mit-Favorit Nigeria im Achtelfinale gescheitert.Doch auch die Elfmeterschützen stehen beim Afrika-Cup offenbar enorm unterDruck.

Wie die Spieler aus Burkina Faso. Das Team aus Westafrikawarf am Sonntag Gabun, das ohne den nach Herzproblemen abgereisten Ex-DortmunderPierre-Emerick Aubameyang (32) antrat, aus dem Wettbewerb.

Elfer-Fehlschuss alsEröffnung im Achtelfinal-Krimi

7:6 (1:1) nach Elfmeterschießen, nimmt man die zwei im Elfer-Krimi vergebenenBälle weg, so verpasste Premier-League-Profi Bertrand Traoré (26) von AstonVilla für Burkina Faso in der regulären Spielzeit nach 18 Minuten die Führung.Er verschoss einen Elfmeter, markierte aber zehn Minuten später dann doch das1:0 für das Team um Leverkusens Edmond Tapsoba. 18 Elfmeter waren im Shoot-outnotwendig, ehe der Viertelfinalist in dieser Partie feststand.

Eine Reihe bekannter Fehlschützen

Einer von insgesamt neun prominenten Fahrkarten-Schützen beimAfrika-Cup vom Punkt aus ist Riyad Mahrez (30). Der Algerier von ManchesterCity vergab im dritten Vorrundenspiel gegen die Elfenbeinküste (1:3) nach 60Minuten. Ebenfalls nicht erfolgreich: Der Ivorer Franck Kessié vom AC Mailandim Vorrundenspiel der Elfenbeinküste gegen Sierra Leone (2:2).

Drei Mal erfolglos aus elf Metern in insgesamt vier Spielenin Kamerun: Tunesien. Die „Adler von Karthago“ verschossen in allen dreiVorrundenpartien gegen Mali (0:1), Mauretanien (4:0) und Gambia (1:0). DasAchtelfinale gegen Nigeria (1:0) gewannen sie ohne Elfmeter-Entscheidung…

Neun von 19 vergebenen Elfmetern bedeuten beim Turnier inKamerun eine Verwertungsquote von nur 47 Prozent. Gastgeber Kamerun greift amMontagabend im Achtelfinale gegen die von Corona gebeutelte Mannschaft von den Komoren wieder ein.