Nach 68 Tagen Pause aufgrund der Corona-Pandemie ist Erzgebirge Aue mit einem klaren Sieg in den Spielbetrieb der 2. Fußball-Bundesliga zurückgekehrt. Vor Geisterkulisse im heimischen Erzgebirgsstadion gewannen die Sachsen nach langer Überzahl letztlich ungefährdet 3:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen.
Durch den Sieg festigte die Mannschaft von Trainer
Dirk Schuster ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte. Sandhausen hingegen rutschte auf den 14. Platz.
Dimitri Nasarow brachte Aue per Foulelfmeter (5.) in Führung, Sandhausens
Dennis Diekmeier hatte zuvor Aues
Florian Krüger zu Fall gebracht. Schiedsrichter Florian Badstübner entschied auf Notbremse und zeigte Diekmeier die Rote Karte. In der zweiten Halbzeit erhöhte Krüger (65.), vier Minuten später traf
Malcolm Cacutalua nach Ecke. Ein schwerer Patzer von
Clemens Fandrich, dessen Rückpass auf Torwart
Martin Männel zu kurz geriet, ermöglichte
Julius Biada (80.) den Sandhäuser Anschlusstreffer.
Sportlich kam die Corona-Pause für Aue zur rechten Zeit, nur eines der vergangenen sieben Spiele hatten die Veilchen gewonnen. Trotz der frühen Unterzahl gestaltete Sandhausen das Spiel aktiv mit, die größte Chance vor der Halbzeitpause hatte aber Aues
Jan Hochscheidt (30.). Sandhausens Torwart
Martin Fraisl rettete. Nach der Pause war das Spiel weiter offen, Krüger sorgte per Kopfball nach Flanke von
John-Patrick Strauß für die Vorentscheidung.
(sid)