2. Bundesliga 2021/2022 - 18. Spieltag - Fr., 17.12.2021 - 18:30 Uhr
3:0
HZ - 3 : 0

Spitzenreiter FC St. Pauli patzt in Kiel

von Marcel Breuer | dpa20:34 Uhr | 17.12.2021
Kiels Fin Bartels (l) jubelt nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0. Foto: Frank Molter/dpa

Kiels Fin Bartels (l) jubelt nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0. Foto: Frank Molter/dpa

Der FC St. Pauli hat sich zum Abschuss eines tollen Spieljahres einen dicken Patzer erlaubt. Zum Rückrunden-Auftakt gab es für den Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga eine derbe 0:3 (0:3)-Niederlage im Nordderby bei Holstein Kiel, die den Verfolgern Hoffnungen machen wird.

Vor 8700 Zuschauern im Holstein-Stadion erzielten Ex-St. Pauli-Profi Fin Bartels (8. Minute), Finn Porath (29.) und Benedikt Pichler (45.+1) die Tore für die KSV, die sich ein Stück von der Abstiegszone absetzen konnte. Der Kiezclub bleibt trotz der verdienten vierten Saisonpleite Erster.

St. Pauli begann stark und hatte durch Jackson Irvine (2.) und Daniel Kofi Kyereh (3.) gute Chancen, die KSV-Keeper Thomas Dähne zunichte machte. Die Kieler machten es besser und verwerteten ihre ersten zwei Einschussmöglichkeiten konsequent. Gegen die durch den Ausfall von Abwehrchef Hauke Wahl (Infekt) auf fünf Mann aufgestockte Hintermannschaft tat sich St. Pauli nach dem Rückstand schwer. Kiel setzte nun auf Konter im eigenen Stadion und erhöhte gar noch einmal.

Nach der Pause versuchte St. Paulis Trainer Timo Schultz mit der Hereinnahme von drei frischen Akteuren dem Match noch eine Wende zu geben. Doch an diesem für die Hamburger gebrauchten Tag lief nicht viel zusammen. Pichler (50.), Fiete Arp (57.), Phil Neumann (68.) und Fabian Reese (78.) hätten für Kiel eher sogar noch nachlegen können. Wie im November in Darmstadt (0:4) war für St. Pauli nichts zu holen.

© dpa-infocom, dpa:211217-99-427463/2

(dpa)

Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen in der DFL sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in den Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheißegal! Wir sind am Ende die, die den Preis bezahlen für den ganzen Scheiß. Diese Leute sitzen in ihr.

— Chris Löwe, Dynamo Dresden, nachdem die Sachsen zwischen dem 31. Mai und dem 18. Juni 2020 sieben Spiele absolvieren mussten.