Per Zittersieg ins Achtelfinale

Vergab die besten Möglichkeiten der belgischen Gäste: Aruna Dindane

Alles andere als ein Sieg im letzten Vorrundenspiel hätte für den FC Bayern wie im letzten Jahr bereits das Aus in der CL-Vorrunde bedeutet. Demzufolge legten sich die Gastgeber sogleich ins Zeug, doch die ersten Chancen für Pizarro (6.) und Ballack (7.) wurden abgewehrt. Damit war jedoch bereits der erste große Angriffsschwung beendet und Anderlecht gestaltete die Partie immer ausgeglichener. Es fehlte beiden Teams in der Folgezeit jedoch an Risikobereitschaft, denn ein Gegentor wollten die Kontrahenten unbedingt vermeiden. So brachten zunächst nur zwei Freistöße von Hargreaves (32. und 35.) etwas Gefahr, ehe sich Zewlakow zu einem völlig unnötigen Foul an Pizarro hinreißen ließ, der mit Strafstoß geahndet wurde. Makaay täuschte Keeper Zitka und die Bayern führten 1:0 (42.).

Anderlecht begann den zweiten Durchgang aggressiver und vergab durch Mornar (47.) die erste Schussmöglichkeit. Bayern spielte zu passiv und musste nach einer Stunde eine Kopfballchance für Dindane zulassen, die Lizarazu jedoch rechtzeitig von der Torlinie kratzte. Zwei weitere Aktionen des belgischen Angreifers endeten beim rechtzeitig grätschenden Linke bzw. am Außennetz. Doch die Gastgeber rafften sich noch einmal zu einem kleinen Zwischenspurt auf, wobei Salihamidzic verzog und Sagnol an Zitkas Fußabwehr scheiterte. Die Schlussphase gehörte eindeutig den Belgiern, doch wieder vergab Dindane freistehend, dessen Kopfball im Aus landete (82.). Eine Direktabnahme des eingewechselten Iachtchouk in der Nachspielzeit, die Kahn mit toller Parade klärte, schloss das Anderlecht-Powerplay ab und die Bayern hatten mit einigem Dusel die selbst gesteckte Mindestanforderung, das Erreichen des Achtelfinals, in der Tasche.