Champions League 2004/2005 - Achtelfinale - Di., 22.02.2005 - 20:45 Uhr
3:1
HZ - 2 : 0

Francas Tor hielt Bayer im Rennen

Sein Treffer in der Nachspielzeit ließ wieder Hoffnung bei Bayer aufkommen: Franca

Sein Treffer in der Nachspielzeit ließ wieder Hoffnung bei Bayer aufkommen: Franca

Sein Treffer in der Nachspielzeit ließ wieder Hoffnung bei Bayer aufkommen: Franca

Das Tor des Brasilianers Franca in der dritten Minute der Nachspielzeit verhalf Bayer Leverkusen zumindest zu einem Fünkchen Hoffnung im Hinblick auf das Rückspiel. Beim 1:3 im Liverpooler Stadion an der Anfield Road fehlte es der Werkself vor allem in der neu formierten Abwehr an der nötigen Feinabstimmung.

Die ersten zehn Spielminuten waren von heftigen Angriffen der "Reds" geprägt, denen aber außer einem abgefälschten Schuss Hamanns in der vierten Minute keine echte Torchance zufiel. Bayer stellte sich danach immer besser auf die Wucht der FC-Angriffe ein und wurde selbst aktiv. Möglichkeiten für Ponte und Berbatov wurden jedoch vertan, während ein plötzlicher Durchbruch der Liverpooler Erfolg hatte. Ein "Tunnel" Luis Garcias gegen Keeper Butt, Biscan hatte mustergültig vorbereitet, warf Bayer 0:1 zurück (15.). Den prompten Ausgleich vergab Berbatov freistehend vor Schlussmann Dudek nur zwei Minuten später, indem er die Kugel knapp neben den Pfosten setzte. Eine weitere Großchance vergab der Bulgare zudem nach einer zuvor ruhigeren Spielphase in der 29. Minute. Auf der Gegenseite war der Norweger Riise mit einem direkten Freistoß ins rechte kurze Ecke umso erfolgreicher (35.).

Optisches Übergewicht nach dem Seitenwechsel für die Bayer-Elf nutzte wenig, denn die Abwehr der Benitez-Truppe stand robust. Auf der Gegenseite hätte dagegen Baros, frei durch, zum 3:0 aufstocken können, doch Butts Fußabwehr verhinderte den fast sicheren Treffer (54.). Doch Leverkusen ließ nicht locker, hatte allerdings Pech im Abschluss (59., Voronin). Liverpools Konter blieben aber auch im weiteren Verlauf brenzlig, doch Butt erwies sich in mehreren Fällen als reaktionsschneller Rückhalt. Die Schlussphase gehörte dann wieder der Werkself, doch weder Freier, noch Schneider und Donovan hatten bei ihren Abschlüssen die Feinjustierung eingestellt. In den letzten beiden Minuten der Nachspielzeit fielen dann aber doch noch zwei Tore. Zuerst zirkelte Hamann einen Freistoß über die Bayer-Mauer ins linke Toreck, ehe Franca einen Fangfehler Dudeks in der letzten Minute zum wichtigen 1:3 per Abstauber nutzte. Die dynamischen Gastgeber hatten ihre Chancen einfach besser verwertet, während der Franca-Treffer die kleine Hoffnung Bayers aufs Erreichen der nächsten Runde bewahrte.

Sie geben einem Schiedsrichter, der schon mal ein Spiel manipuliert hat, das größte Spiel in Deutschland – was soll man erwarten?

— BVB-Jungstar Jude Bellingham über Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) und den ,,Clasico" gegen den FC Bayern (2:3).