Montella verhinderte bessere Ausgangslage

Verdarb Leverkusen den Abend: Vincenzo Montella

Mehr als zwei schöne Treffer hatte das Geisterspiel nicht zu bieten, so dass sich der AS Rom und Bayer Leverkusen mit einem 1:1-Unentschieden begnügen mussten. Die Bayer-Elf hatte damit das Minimalziel UEFA-Cup-Qualifikation erreicht. Für die Römer hingegen bedeutete das Remis das sehr wahrscheinliche Ende auf internationaler Ebene.

Scheinbar machten die leeren Ränge die 22 Aktiven nervös. Spielfluss war nicht zu erkennen. Die ersten Akzente setzten Totti auf der einen und Krzynowek auf der anderen Seite mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die ihr Ziel jedoch verfehlten. Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte hatten die Italiener aus einer Zufallssituation heraus. Ein Querschläger der Leverkusener Abwehr landete bei Montella. Der Stürmer fackelte nicht lange und zog ab, traf aber nur den Pfosten.

Nach Wiederanpfiff wurde das Spiel zeitweilig besser. Die Römer gingen engagierter zu Werke, wenngleich zwingende Torchancen Mangelware blieben. Weiterhin waren Fernschüsse (Montella, Berbatov) das bevorzugte Mittel, zum Torerfolg zu kommen. Als alles schon nach einem trostlosen 0:0 aussah, zauberte Berbatov den Ball doch noch in die Maschen (82.). Am Strafraum kam der Bulgare an den Ball, wo er zuerst Dellas und dann noch Keeper Zotti per Heber überwand. Der AS Rom warf nun alles nach vorne und kam tatsächlich noch zum insgesamt verdienten Ausgleich. Totti spielte Montella am Strafraum frei, wo der treffsichere Serie A-Stürmer (acht Ligatore) überlegt einnetzte (90.).