Champions League 2004/2005 - Gruppenphase - Di., 28.09.2004 - 20:45 Uhr
4:2
HZ - 1 : 0

Leverkusen gab 2:1-Führung noch aus der Hand

Seine zwei Treffer machten den Dynamo-Erfolg perfekt: Florin Cernat

Seine zwei Treffer machten den Dynamo-Erfolg perfekt: Florin Cernat

Seine zwei Treffer machten den Dynamo-Erfolg perfekt: Florin Cernat

In einem abwechslungsreichen Spiel unterlag Bayer Leverkusen auf Grund einer schwachen Defensivleistung in der zweiten Hälfte mit 2:4 bei Dynamo Kiew und verspielte dabei die große Chance nach einer 2:1-Führung einen großen Schritt Richtung Achtelfinale zu machen.

Die ersten Szenen der Begegnung gehörten Leverkusen, auch wenn Carsten Ramelows und Jacek Krzynoweks Distanzschüsse Keeper Shovkovskyi nicht wirklich zu Großtaten verleiten konnten. Nach hoffnungsvollem Beginn übernahmen die Hausherren die Initiative und erarbeiteten sich durch Diogo Rincon und Verpakovskis ihre ersten Möglichkeiten. Das 1:0 für Dynamo fiel nach einer schönen Einzelleistung von Diogo Rincon (30.), der Paul Freier am Strafraum tunnelte und abzog. Durch einen Platzfehler war Hans-Jörg Butt machtlos. Kurze Zeit später hatte Robson Ponte den Ausgleich auf dem Fuß, aber sein Freistoß aus rund 30 Metern scheiterte am Gebälk.

Wie in Durchgang eins hatten die Rheinländer den besseren Start. Kurzweilig gelang es, die Dynamos in die eigene Hälfte zurückzudrängen. Nach gelungenem Doppelpass zwischen Ponte und Berbatov und anschließendem Schuss aufs Tor prallte der Ball für die Füße des zuvor eingewechselten Andrej Voronin, der zum Ausgleich einschob. Der Ukrainer war es auch, der nur neun Minuten später den aufgerückten Jens Nowotny mustergültig bediente. Der wiedergenesene Abwehrchef schlug einen Haken vor dem heraneilenden Keeper und schloss sicher ab. Im direkten Gegenzug legte Juan den Ball mit der Brust auf Ramelow ab, der den Ball so unglücklich stoppte, dass Diogo Rincon an die Kugel kam und zum 2:2 verwertete. Leverkusen spielte trotz des Schocks weiter nach vorne, lief aber in einen Konter und kassierte durch den Rumänen Cernat (74.) das 2:3. Auch nach Voronins Gelb-Roter Karte (83.) hatten die Zuschauer das Gefühl, dass die Deutschen noch für den Ausgleichtreffer gut gewesen wären. Die größte Chance vergab Jermaine Jones, der unbehindert zum Kopfball kam, diesen aber kläglich am rechten Pfosten vorbeisetzte. Auf der anderen Seite versetzte erneut Cernat (90.) Leverkusen den endgültigen K.o.

Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger in der Abwehr, Bruce Willis im Mittelfeld und Jean-Claude van Damme im Sturm.

— Rainer Bonhof, Trainer von Borussia Mönchengladbach, 1988/99 über seine Taktik.