Champions League 2007/2008 - Gruppenphase - Di., 18.09.2007 - 20:45 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Fehlstart

Immer für einen Torerfolg gut: Valencias David Villa

Immer für einen Torerfolg gut: Valencias David Villa

Immer für einen Torerfolg gut: Valencias David Villa

Nach Meinung vieler Experten geht es zwischen Schalke und Valencia um den zweiten Platz in der Gruppe B, hinter dem toppgesetzten FC Chelsea. Solche Prognosen erwiesen sich oftmals als Schall und Rauch; ein verpatzter Auftakt der Königsblauen nach der 0:1-Heimpleite gegen die Spanier ist allerdings nicht zu leugnen.

Aus der Distanz eines Tribünenplatzes (einer Sperre aus der vergangenen Uefa-Cup-Saison geschuldet) musste S04-Coach Mirko Slomka verfolgen, wie seine Mannschaft den Champions-League-Einstand gestaltete. Die größeren Spielanteile sicherten sich seine Knappen von Beginn an, da der FC Valencia die gästeübliche Defensivstrategie bevorzugte. Das Team von Trainer Flores machte es den Schalkern allerdings äußerst schwer, die optische Überlegenheit erfolgsversprechend umzusetzen. Altintop und Asamoah wurden auf den Flügeln immer wieder abgeblockt und Schalkes Mitte fand ebenfalls keine Mittel, die Abwehr der Spanier aufzureißen. Erst nach einer halben Stunde Spielzeit blitzte Torgefahr seitens der Hausherren auf: Zweimal stand Kuranyi kurz vor einem Erfolg (30., Kopfball/31., 15-Meter-Schuss, jeweils knapp daneben). Ein einziger Gegenstoß der Gäste, abgeschlossen mit einem Villa-Schuss, den Neuer sicher aufnahm, barg den Anschein einer echten Torchance für Valencia.

Mit unveränderter Ausrichtung ging es in die zweite Hälfte: Schalke mühte sich, wenn auch wenig kreativ, den Riegel aufzubrechen; Valencia mauerte beharrlich weiter. Nachdem Canizares wiederholt seine Unsicherheit bei hohen Flanken in den Strafraum unter Beweis gestellt hatte, hoffte Schalke, mit diesem Stilmittel neue Möglichkeiten zu eröffnen. Zudem sollte die Einwechslung Özils für Asamoah frischen Schwung bringen (61.). Urplötzlich jedoch wurde Schalke mit dem Rückstand konfrontiert: Miguel schlug einen weiten Ball auf Villa, den der herauslaufende Neuer verpasste. Valencias Goalgetter David Villa ließ sich die Chance nicht entgehen (63.). Der Gegentreffer war Gift für die ohnehin wenig zwingende Schalker Aufbauarbeit. Nun wollte noch weniger gelingen, auch die Einwechslungen von Grossmüller und Lövenkrands zeitigten keine Besserung. Ein Kopfballversuch Westermanns bot noch die beste Ausgleichsmöglichkeit (81.), verfehlte das Ziel jedoch deutlich. Ob die Punkteteilung im anderen Spiel der Gruppe B zwischen dem Toppfavoriten FC Chelsea und Rosenberg Trondheim (1:1) aus Knappensicht positiv zu bewerten ist, ist keinesfalls sicher.

André Schulin

Blau gegen Weiß.

— Dirk Schuster, KSC, auf die Frage nach der Zuteilung im Spiel gegen den VfB Stuttgart.