Champions League 2010/2011 - Gruppenphase - Mi., 24.11.2010 - 20:45 Uhr
3:0
HZ - 2 : 0

Schalke im Achtelfinale

Doppelpack vom Schalker Torjäger: Jan Klaas Huntelaar

Doppelpack vom Schalker Torjäger: Jan Klaas Huntelaar

Doppelpack vom Schalker Torjäger: Jan Klaas Huntelaar

Mit dem Sieg über Olympique konnte Schalke die Champions-League-Saison als vollen Erfolg verbuchen: Da zeitgleich Benfica Lissabon bei Hapoel Tel Aviv unterlag, hatten sowohl die „Königsblauen“ als auch die Gäste aus Lyon bereits vorab die Runde der besten 16 erreicht.

Von Beginn an hatten die Besucher der Veltins Arena Grund, sich des letzten Heimspiels der Gruppenphase zu erfreuen. Die Gastgeber waren erkennbar bemüht, den schnellsten Weg in die Spitze zu suchen. Lyons aufmerksamer Keeper Lloris entschärfte allerdings zunächst noch einige Situationen, bevor sie richtig eskalieren konnten. In der 13. Minute war er jedoch erstmals geschlagen. Über rechts war das Leder im Gästesechzehner zu Raúl gekommen, der in ein Tackling mit Lovren ging. Aus diesem Zweikampf heraus kullerte der Ball plötzlich frei durch den Strafraum - ein Geschenk für Farfan, gegen dessen platzierten Schuss Lloris auf verlorenem Posten stand. Olympique reagierte offensiv auf den Rückstand und schien für eine Weile in der Lage, den Ausgleich zu markieren. In dieser Phase wurde auch Neuer intensiv in das Spiel einbezogen. Mit Huntelaars Treffer zum 2:0, der einer starken Schalker Kombination entsprang, holten sich Hausherren ihre Souveränität jedoch zurück (20.). Raúls Kabinettstückchen aus der 31. Minute, als er Lloris mit einem Heber aus großer Distanz in Schwierigkeiten brachte, hätte fast zum dritten Treffer geführt. Hinten stand Schalke bis auf ganz wenige Ausnahmen gut, so dass Lyons Trachten nach dem Anschluss schon im Ansatz verpuffte.

Der Vorsprung versetzte Schalke in die Lage, zugunsten einer erhöhten Kontrolle die Intensität der Offensive zu dosieren. Die Folge: Lyon bekam größere Spielanteile, hatte aber nur in der ersten Phase des zweiten Durchgangs nennenswerte Möglichkeiten. In der 78. Minute musste Neuer noch gegen Källström parieren, dann war Olympique mit seinem Latein am Ende. Die Gastgeber brauchten nicht alles in die Wagschale werfen und begnügten sich mit gelegentlichen Vorstößen. Huntelaar stand in meisten Fällen als Endabnehmer dieser Angriffe bereit und hätte in der 82. Minute im Anschluss an einen Schalker Eckstoß fast das 3:0 erzielt, scheiterte jedoch an Lloris. Durch die gute Vorarbeit Uchidas, der auf dem rechten Flügel durchbrach und eine lange Diagonalflanke in den Strafraum der Franzosen schlug, kam der Niederländer in der 89. Minute dann doch noch zu seinem zweiten Treffer. Sein Schuss wurde noch von einem Abwehrspieler abgefälscht, so dass Lloris auch beim dritten Schalker Tor ohne Chance blieb.

André Schulin

Wir testeten erst einmal die Hotelbar.

— Gerd Roggensack, Arminia Bielefeld, über ein Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach...