Champions League 2012/2013 - Gruppenphase - Di., 18.09.2012 - 20:45 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Späte Erleichterung

Machte aus einer nicht unbedingt klaren Torchance den Siegtreffer: Robert Lewandowski

Machte aus einer nicht unbedingt klaren Torchance den Siegtreffer: Robert Lewandowski

Machte aus einer nicht unbedingt klaren Torchance den Siegtreffer: Robert Lewandowski

Nicht unverdient, durch den späten Zeitpunkt des Siegtreffers aber auch ein wenig glücklich, feierte Borussia Dortmund einen gelungenen Champions-League-Einstieg. Die wenigen klaren Torchancen, auch von Ajax, wurden nicht genutzt. Lewandowskis Durchsetzungsvermögen entschied.

Mit dem torlosen Unentschieden zur Halbzeit musste der BVB zufrieden sein. Trotz seiner stürmischen Anfangsphase und trotz Schmelzers Chance aus der 31. Minute, die Ajax-Schlussmann Vermeer eine einzige ernsthafte Bewährungstat abforderte. Ansonsten fanden die Schwarzgelben kein Mittel, Löcher in die stabile Defensive der Gäste zu reißen, geschweige denn, sich aussichtsreiche Torchancen zu verschaffen. Nach einem Stockfehler Gündogans hatte auf der Gegenseite Amsterdam durch Eriksen freie Bahn - aber Weidenfeller parierte den Schuss in starker Manier (12.). Dortmunds Schlussmann legte in der 35. Minute zudem großes läuferisches Potenzial als Erste-Hilfe-Aktion an den Tag, um außerhalb des Strafraums einen Konter der Gäste zu unterbinden. Die Teamkollegen Piszczek und Subotic übernahmen dann und versperrten den Raum für Babel, der keine Lücke zu einem Torschuss fand.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts setzte sich der Ex-Hoffenheimer jedoch zweimal, mit einem Schuss und einem Kopfball gefährlich in Szene; auch de Jong visierte den Kasten der Dortmunder aussichtsreich an (47.) - wieder musste Weidenfeller retten. Doch nun wurden auch die Gastgeber munterer. Lewandowski ließ in der 50. Minute die Führungschance aus, als er den Ball über die Querlatte setzte. Nur zwei Minuten später war Reus frei durch, brachte das Leder aber nicht an Vermeer vorbei. In dieser Druckphase bot ein Foulelfmeter - van Rhijn kam Götze ins Gehege - die große Chance für die Gastgeber, den Führungstreffer zu markieren. Hummels’ Schuss war jedoch weder platziert noch hart genug um Vermeer zu überwinden (58.). In der Folgezeit behielt der BVB die Oberhand, nur die Qualität der Tormöglichkeiten verminderte sich. Spätestens am Sechzehner der Gäste wurde das Netz für die schwarzgelben Angreifer zu eng für klare Abschlüsse. Immerhin hatte man Ajax’ Offensive abgemeldet, Gefahr für das eigene Tor lag nicht in der Luft. Es sah danach aus, als würde das Spiel in ein torloses Remis münden, da fiel doch noch der erlösende Treffer. Piszczek köpfte Gündogans Flanke hoch in den Sechzehner der Gäste auf Lewandowski, der den Ball gut unter Kontrolle bekam, einen Gegenspieler versetzte und wuchtig in die Maschen traf (87.). In den Schlussminuten ließ die Borussia nichts mehr anbrennen.

André Schulin

Wir schauen nicht auf die Tabelle.

— Stefan Leitl, Trainer des abgeschlagenen Bundesliga-Tabellenletzten Greuther Fürth.