Champions League 2012/2013 - Viertelfinale - Mi., 03.04.2013 - 20:45 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Gut gespielt, schlecht gezielt

Sehr präsent, allerdings ohne Fortune im Abschluss: Mario Götze

Sehr präsent, allerdings ohne Fortune im Abschluss: Mario Götze

Sehr präsent, allerdings ohne Fortune im Abschluss: Mario Götze

Der FC Malaga war mit dem 0:0-Remis besser bedient, da der BVB die größeren Möglichkeiten zu einem Torerfolg hatte. "Mit der einen Null bin ich sehr glücklich, mit der anderen nicht unglücklich", kommentierte Jürgen Klopp den Ausgang des ansehnlichen Spiels.

„Zwei hätte ich machen müssen …“, meinte Mario Götze, der einen tadellosen spielerischen Vortrag anbot, nur im Abschluss nicht ganz optimal agierte. Die erste gefährliche Offensivszene in der temporeichen und attraktiven ersten Hälfte ging allerdings vom Gastgeber aus, als Saviola sich von rechts kommend in Dortmunds Sechzehner hinein fummelte, den Ball abschließend jedoch ans Außennetz setzte (7.). Danach schwang sich der BVB zur bestimmenden Kraft auf dem Feld auf, und holte u.a. jene beiden Großchancen heraus, die Götze ansprach. In der 14. Minute hatte Lewandowski den Ball per Kopf perfekt in Götzes Lauf gelegt, so dass dieser frei aufs gegnerische Tor zusteuerte. Weligton konnte den Dortmunder nicht aufhalten, dessen Abschluss aus etwa 16 Metern aber durch Malagas Keeper Willy pariert wurde. Fünf Minuten später profitierte der BVB von Schiedsrichter Erikssons Übersicht, der nach einem Foul an Reus auf Vorteil für die in Ballbesitz befindlichen Borussen erkannte und weiterlaufen ließ. Durch Gündogan in Szene gesetzt kam Götze frei zum Schuss, brachte die Kugel aber erneut nicht an Willy vorbei. Ähnlich erging es Reus, als er sich auf dem Weg in Richtung Malagas Kasten gut behauptete, seinen Schuss dann aber ziemlich genau auf Willy platzierte (25.). Schließlich ließ auch noch Lewandowski eine Möglichkeit ungenutzt, nachdem er sich im Zweikampf durchgesetzt hatte, dann aus der Drehung jedoch nicht genügend Dampf in den Schuss bekam (37.). Zwischendurch deuteten die lauffreudigen Andalusier indes mehrfach ihre Gefährlichkeit an. Weidenfellers Aufmerksamkeit verhinderte in der 28. Minute eine Chance durch Saviola und kurz vor der Pause geriet der BVB bei einer Doppelchance Malagas arg in die Bredouille - Weidenfeller und Götze retteten gegen Weligton und Toulalan (42.).

Dortmunds suboptimale Chancenverwertung an diesem Tag wurde anfangs der zweiten 45 Minuten erneut offenbart, als Lewandowski einen durch Götze zurückgelegten, noch leicht abgefälschten Ball elf Meter vor dem Tor nicht richtig traf (47.). Ein drittes Mal tauchte Götze dann in der 65. Minute gefährlich vor dem Kasten der Andalusier auf, zog den Ball aber knapp am linken Pfosten vorbei. Der Winkel war allerdings sehr spitz und Willy machte die Lücke gut zu. Fast als Gegenzug dann die letzte hochkarätige Torchance des Spiels. Im vollbesetzten Dortmunder Sechzehner zog Isco, verdeckt für Weidenfeller, ab. Der BVB-Schlussmann riss die Fäuste jedoch noch rechtzeitig hoch (66.). Die hohe Intensität der Partie hielt bis zum Abpfiff vor; klare Torchancen kamen in der Schlussphase allerdings nicht mehr zustande. In der 89. Minute strich noch ein Distanzschuss von Antunes knapp über den Dortmunder Querbalken, dann steuerte das torlose, unterhaltsame Spiel dem Abpfiff entgegen.

André Schulin

Die Farbe hat mir sowieso nicht gefallen.

— Bernd Krauss, nachdem er seinen Wagen zu Schrott gefahren hatte