Champions League 2013/2014 - Gruppenphase - Di., 01.10.2013 - 20:45 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Schalke konzentriert - zweiter gegentorfreier Sieg

Landete einen Volltreffer: Julian Draxler

Landete einen Volltreffer: Julian Draxler

Landete einen Volltreffer: Julian Draxler

Der 1:0-Auswärtserfolg beim FC Basel verschaffte Schalke als einzigem Team der Gruppe E die maximale Sechspunkte-Ausbeute. Die "Knappen" überzeugten vor allem mit einer kompakten Defensivvorstellung.

Kaum angefangen - schon zum Pausieren gezwungen: Die Schalker und Basler Akteure mussten nach fünf Minuten das Spiel unterbrechen, weil eine überraschende Greenpeace-Aktion - aus Protest gegen Ölbohrungen des Schalke- und UEFA-Sponsors Gazprom in der Arktis - auf der Tribüne des St.-Jakob-Parks die Aufmerksamkeit auf sich zog. Dann richteten sich die Augen der Zuschauer wieder auf das Spielfeld, wo in der 12. Minute die erste gute Torchance der Partie zu besichtigen war: Boateng kam nach einem Fehler der FCB-Abwehr zu einem Volleyschuss, der knapp rechts vorbei sauste. Auf die nächste hochkarätige Torgelegenheit musste man bis zur Nachspielzeit warten, als ein Kopfball Strellers Gefahr für Schalkes Kasten andeutete (links vorbei). Dazwischen tat sich in den Strafräumen wenig. Basel machte mehr Ballbesitz geltend, biss sich an der laufstarken S04-Defensive jedoch die Zähne aus. Schalke verzeichnete leichte Vorteile in Sachen Zug zum Tor, hatte aber auch keine zwingenden Abschlüsse. Neustädters Kopfball, nach Aogos Freistoß, fehlte allerdings nicht viel zum Erfolg (43., rechts vorbei).

In der 52. Minute scheiterte ein Versuch Neustädters noch knapper, als sein Volley-Distanzschuss gegen den Querbalken knallte. Nur zwei Minuten darauf flog das Leder abermals aus mehr als 20 Metern in Richtung FCB-Kasten - und diesmal passte es: Aogos Eckstoß war von einem Basler schlecht abgewehrt worden, genau vor die Füße des außerhalb des Sechzehners lauernden Draxler. Der 20-Jährige traf das Spielgerät optimal; Basels Keeper Sommer bekam zwar noch die Fingerspitzen dran - eine Richtungsveränderung war indes nicht drin. Schalkes Zwischenspurt hatte sich gelohnt, nun aber musste man sich wieder auf die Defensive konzentrieren, denn die Gastgeber intensivierten nach einigen Minuten der Schockstarre ihre Angriffsversuche. Denen jedoch fehlte die Schärfe; die „Knappen“ ließen nichts mehr anbrennen. „Unsere Offensivspieler kamen leider nicht richtig zur Geltung“, klagte Murat Yakin. Sein Schalker Trainerpendant Jens Keller stieß ins gleiche Horn: „Wir haben uns gut auf die starken Basler eingestellt und insgesamt dank großer Disziplin nicht viel zugelassen“.

André Schulin

,,Aber der Trainer weiß doch, dass es für einen Brasilianer normal ist, zu spät zu kommen..." - ,,Deshalb ist es ja auch normal für einen Brasilianer, zu zahlen."

— Dialog mit Giovane Elber und Uli Hoeneß beim FC Bayern.