Frauen-Freundschaftsspiele 2013 - Sa., 29.06.2013 - 17:45 Uhr
4:2
HZ - 1 : 1

Viel verprechend

Fand endlich wieder den Weg ins Tor: Celia Okoyino da Mbabi

Fand endlich wieder den Weg ins Tor: Celia Okoyino da Mbabi

Fand endlich wieder den Weg ins Tor: Celia Okoyino da Mbabi

Gegen den amtierenden Weltmeister blieben die deutschen Nationalspielerinnen auch im zweiten Aufeinandertreffen dieses Jahres verdientermaßen siegreich. Japan glich zweimal einen Vorsprung der Neid-Elf aus, doch in der Schlussphase hatten die Deutschen mehr zuzusetzen.

Die große Kulisse schien das deutsche Team von Beginn an zu beflügeln. Viele Ballgewinne im Mittelfeld führten zu einer auffälligen Überlegenheit, bei der es indes einmal mehr am vollendeten Abschluss mangelte (z.B. Okoyino da Mbabi, 3.). Eine Einzelaktion der rechten Verteidigerin Maier durchbrach das Warten auf den ersten Treffer. Maier war über rechts vor dem 16er nach innen gezogen und hatte mit links hoch ins linke Toreck getroffen (17.). Auch danach blieb die Partie einseitig, trug sich vorwiegend in der Spielhälfte der Japanerinnen aus. Allerdings blieben die deutschen Frauen im Abschluss weiterhin zu ungenau. Völlig überraschend gelang dagegen nach einem Fehler von Angerer den Japanerinnen noch vor der Pause durch Ohno der schmeichelhafte Ausgleich (40.).

Allerdings legte das DFB-Team gleich nach der Pause wieder vor. Tanaka hatte Keßler gefoult, Okoyino da Mbabi von Punkt getroffen (47.). Im weiteren Verlauf wagten sich die Gäste immer öfter nach vorne und fanden nach genau einer Stunde erneut den Weg ins Tor. Miyama hatte per Freistoß den Pfosten getroffen, Ogimi im Nachschuss das 2:2 erzielt. Vor allem die deutsche Bundestrainerin nutzte danach das volle Auswechselkontingent aus, brachte bis zum Abpfiff sechs neue Frauen, auch wenn dadurch etwas an Schwung aus dem Spiel genommen wurde. Am Ende aber fand Deutschland noch zweimal den Weg ins Ziel. Zuerst glückte Okoyino da Mbabi das 3:2 (87.), ehe dann in der Nachspielzeit Laudehr, nachdem sie selbst gefoult worden war, per Elfmeter der Endstand gelang. Insgesamt hatten die Deutschen mehr investiert und im letzten Testspiel eine insgesamt viel versprechende Vorstellung vor der kommenden EM hingelegt.

Ulrich Merk

Wenn man über rechts kommt, muss die hintere Mitte links wandern, da es sonst vorn Einbrüche gibt.

— Karl-Heinz Rummenigge