Zog erneut die Strippen und hatte Pech mit einem Lattentreffer: Bernd Schneider
Zog erneut die Strippen und hatte Pech mit einem Lattentreffer: Bernd Schneider
Lediglich fünf WM-Endspielteilnehmer liefen in Rudi Völlers Startformation auf. Chance also, für die Zweite Garnitur und die Neulinge. Hertzsch, Freier und Bierofka spielten von Beginn an. Die erste Torgelegenheit für die DFB-Elf war in der 12. Minute zu verzeichnen, als Jancker mit links aufs bulgarische Gehäuse zielte - zu schwach allerdings, um Zdravkov zu gefährden. Eine noch bessere Chance spielte kurz darauf Klose über die linke Seite kommend heraus. Seinen Rückpass in die Mitte zog Jancker sofort aufs Tor, doch der bulgarische Keeper wehrte erneut ab. Aus einem Fehler Freiers resultierte dann die 1:0-Führung der Gastgeber. Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte spielte der Bochumer quer. Balakov schnappte sich das Leder, bediente Berbatov und der hatte wenig Mühe, Lehmann zu überwinden (21.). Im Gegenzug fiel bereits der Ausgleich. Der in die Tiefe geschickte Miroslav Klose wurde im Strafraum touchiert, fiel, und Ballack verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1-Ausgleich. Das Spiel war mittlerweile schnell und ansprechend geworden, da beide Seiten ohne Mittelfeldgeplänkel nach vorn spielten. In der 33. Minute kam Petkov nach einem Freistoß von Rechts im Strafraum zum Kopfball, aber Lehmann stand gut. Bester deutscher Akteur war Bernd Schneider, der viele gute Ideen ins Spiel brachte. Allein der Abschluss blieb verbesserungswürdig. Gegen Ende der ersten Halbzeit erspielten sich die Bulgaren die besseren Tormöglichkeiten, konnten daraus jedoch keine Resultatsveränderung bewirken.Ich hätte auch gerne mal in Leverkusen gespielt – auf rechts Bernd Schneider, vor mir Ulf Kirsten und neben mir Zé Roberto. Das hätte mit Sicherheit gut ausgesehen.
— Ansgar Brinkmann in einem Karriere-Interview mit 11 FREUNDE.