Freundschaftsspiele 2015 - Di., 18.11.2014 - 20:45 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Langweiler mit tückischem Aufsetzer

Sorgte für einen versöhnlichen Saisonabschluss: Toni Kroos

Sorgte für einen versöhnlichen Saisonabschluss: Toni Kroos

Sorgte für einen versöhnlichen Saisonabschluss: Toni Kroos

Mit einem fiesen Aufsetzer auf regennassem Boden entschied Toni Kroos das Freundschaftsspiel zwischen den beiden letzten Weltmeistern kurz vor dem Abpfiff. Zuvor hatten sich die Akteure durch eine eher wenig unterhaltsame Partie gequält.

Während sich die Abwehrreihen von Beginn an stabil präsentierten, hatten die Angreifer durch Volland (5.), Nolito (12.) und Götze (20.) die besten Möglichkeiten in der Anfangsphase, die allerdings vor allem im Spielaufbau auch reichlich Leerlauf aufzeigte. Kurz nach der Götze-Chance musste Thomas Müller aufgrund eines Blutergusses am Gesäß nach einer Sergio Ramos-Attacke früh passen (22., Bellarabi kam für ihn). Im einsetzenden Starkregen gab es danach noch zwei Halbchancen für Isco (26., übers Tor) und Nolito (30., Zieler rettete knapp per Fußabwehr) für Spanien, ehe die DFB-Elf den Rest der 1. Halbzeit bestimmte. Doch auch Götze & Co. kamen nicht wirklich zu gefährlichen Abschlüssen.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte die Löw-Truppe anfangs, indes ohne weiterhin große Gefahr auszustrahlen. Da auch die Spanier durch Morata sowie Nolitos Freistoß nach einer knappen Stunde nicht zum Erfolg kamen, prasselte die Begegnung inkl. des kräftigen Regen ohne Höhepunkte durch weite Strecken des zweiten Durchgangs. Erst gegen Ende der nicht immer nur von zahmen Zweikämpfen begleiteten Partie hatten die Torhüter (u.a. war Casilla für Casillas ab der 77. Minute im Tor) wieder etwas zu tun. Casilla klärte weniger souverän erst gegen Volland (79.), während Zieler großartig einen Lupfer von Pedro parierte (82.). Sein zweite Bewährungschance bestand der spanische Ersatztorwart allerdings nicht. Nach einem Querpass von Kruse von links nahm sich Kroos aus gut 25 Metern ein Herz und überwand Casilla mit einem tückischen Aufsetzer (89.). Unhaltbar erschien der Schuss zwar nicht, doch das trübte die Freude der Deutschen nicht, die nach zuletzt wenig erbaulichen Auftritten mit dem 1:0-Erfolg zum Jahresabschluss, auch aufgrund der vielen zuvor beklagten Ausfälle, zufrieden waren.

Ulrich Merk

Beim Lesen der Namen war es eine Mannschaft vom anderen Stern, aber die kochte dann auch nur mit Wasser.

— Richard Golz, HSV, nach einer 2:3-Startniederlage beim FC Bayern München.