Rummenigge: Emotion leidet ohne Titelkampf

von Marcel Breuer | dpa12:41 Uhr | 14.01.2018
Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandschef des FC Bayern. Foto: Peter Kneffel
Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge sieht in der Übermacht seines Vereins auf Dauer ein Problem für die Attraktivität der Fußball-Bundeslia.

«Wenn ein Club zu weit von den Tabellenplätzen zwei, drei, vier, fünf entfernt ist, leidet die Emotion», sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München im TV-Sender Sky. Emotion im Fußball bedeutet für den 62-Jährigen, dass bis zum Saisonende um den Titel gekämpft werde. «Die schönste Meisterschaft war für mich die 2001», erinnerte Rummenigge an Bayerns Titelgewinn in letzter Sekunde. Nach dem ersten Rückrundenspieltag scheint den Bayern der sechste Meistertitel in Serie schon nicht mehr zu nehmen.

Zudem kündigte Rummenigge an, dass der FC Bayern nur einen deutschsprachigen Trainer als Nachfolger von Jupp Heynckes verpflichten würde. «Entschieden ist, dass wir einen deutschen Trainer ab 1. Juli haben. Der idealste wäre Jupp Heynckes», sagte Rummenigge. Der 62-Jährige unterstützt zunächst aber die von Vereinspräsident Uli Hoeneß gestartete «Charme-Offensive» um den 72-jährigen Heynckes, der seine vierte Amtszeit beim deutschen Rekordmeister bislang zeitlich auf diese Saison begrenzt hat. «Den werden wir nicht kampflos aufgeben», sagte Rummenigge dazu.

(dpa)

Ich liebe Fußball, aber ab und an hasse ich ihn.

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