Pechvogel Tolisso über Verletzungen: „Ich habe mich zu sehr unter Druck gesetzt“

von philipp.meierjohann16:02 Uhr | 27.10.2020
Corentin Tolisso trifft mit dem FC Bayern München im Champions-League-Halbfinale auf seinen Ex-Club Olympique Lyon. Foto: Sven Hoppe/dpa
Corentin Tolisso hat zwei große Wünsche für die diesjährige Saison. Einerseits will der Franzose diese Saison verletzungsfrei bleiben, zum anderen will er mit dem FC Bayern München eine ähnlich erfolgreiche Saison wie die vergangene Spielzeit absolvieren.

FCB mit Auftakt-Ansage

Beim Champions League-Auftakt gegen Atlético Madrid meldete sich der deutsche Rekordmeister eindrucksvoll in der Champions League zurück. Nach dem Titel-Jahr steht der Klub dieses Jahr natürlich besonders unter Beobachtung. Im Interview auf der FCB-Homepage erklärt Corentin Tolisso die Wichtigkeit dieses ersten Ausrufezeichens: „Das war sehr wichtig für uns, da wir wussten, dass Atlético Mitfavorit in der Gruppe ist. Auf diese Art zu gewinnen, 4:0, hat uns wirklich gutgetan. Das war gut für unser Selbstvertrauen.“

Jetzt will man gegen Lokomotive Moskau entsprechend nachlegen. Die Russen sicherten sich zum Auftakt ein Remis gegen RB Salzburg. „Wir müssen alle zusammenarbeiten, wie wir es gegen Atlético Madrid getan haben“, gibt Tolisso einen Matchplan vor. Gegen die Hauptstädter sind die Bayern allerdings ohnehin haushoher Favorit.

„Wir sind noch da“

Doch etwaige Überheblichkeiten sollen beim FCB gar nicht aufkommen. Die Mannschaft sei immer darauf aus 100% Leistung abzuliefern, erklärt der Mittelfeldspieler. Auch, weil man zeigen möchte, dass die vergangene Saison kein One-Hit-Wonder war. Den CL-Titel will man unbedingt verteidigen: „Wir wollen zeigen, dass wir die Saison wiederholen können. Wir sind noch da und wollen mehr Titel gewinnen.“

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Corentin Tolisso
MittelfeldFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
29
Größe
1,81
Gewicht
81
Fuß
R
Saison 2020/2021

Bundesliga

Spiele
16
Tore
1
Vorlagen
-
Karten
1-1


Für sich selber häuft er auf mehr Glück. Seitdem er für die Münchener aufläuft, lief es verletzungstechnisch sehr unglücklich. Ein Kreuzbandriss hatte ihn erst zuletzt lange ausfallen lassen. „Es liegt an mir, alles daran zusetzen, meinen Körper zu schützen. Ich denke, ich habe mich zu sehr unter Druck gesetzt“, blickt er ein wenig selbstkritisch zurück.







Zu dieser Mannschaft möchte ich gar nichts sagen, das ist mir zu blöd.

— Stefan Effenberg, FC Bayern, über Titel-Konkurrent 1. FC Kaiserslautern.