Allardyce tritt als Trainer von Crystal Palace zurück

von Jean-Pascal Ostermeier | sid22:49 Uhr | 23.05.2017
Allardyce ist zurückgetreten
Englands Kurzzeit-Nationaltrainer Sam Allardyce ist als Teammanager des Premier-League-Klubs Crystal Palace zurückgetreten. Zwei Tage nach Saisonende nahm der 62-Jährige trotz eines noch bis 2019 laufenden Vertrages seinen Hut und führte familiäre Gründe für diesen Schritt an. Allardyce, der die Londoner erst Ende Dezember übernommen hatte, war mit seinem Team nicht über Platz 14 hinausgekommen.


"Ich habe keine Ambitionen, einen neuen Job zu übernehmen. Ich möchte in der Lage sein, das Leben zu genießen, solange ich noch relativ jung bin, reisen, mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Enkeln verbringen ohne den Druck, den die Arbeit als Fußball-Teammanager mit sich bringt", sagte Allardyce: "Es ist die richtige Zeit für mich."

Allardyce war im September 2016 nach nur einem Spiel als englischer Nationalcoach entlassen worden, nachdem er auf verdeckt operierende Reporter der Zeitung Telegraph reingefallen war. Der Coach soll in einer Unterhaltung den vermeintlichen Investoren gesagt haben, dass es möglich sei, die Regularien des englischen Verbandes FA bezüglich der Dritteigentümer-Verträge zu umgehen. Die FA und auch der Weltverband FIFA haben diese Praxis verboten.



Außerdem, so hieß es, habe Allardyce mit den angeblichen Investoren einen Beratervertrag unterschrieben, der ihm 461.000 Euro einbringen sollte.

(sid)

Wir waren besonders motiviert. Dieser Trainer Camacho, Caramba oder wie der heißt, hat vor dem Spiel im spanischen Fernsehen gesagt, Fußball in Deutschland ist nur bumm, bumm, bumm. Nächstes Mal soll er die Fresse halten.

— Giovane Elber nach dem 4:2-Sieg der Bayern bei Real Madrid