Chelseas Hudson-Odoi positiv auf Coronavirus getestet

von Marcel Breuer | dpa08:46 Uhr | 13.03.2020
Callum Hudson-Odoi muss nun in Quarantäne. Foto: Martin Rickett/PA Wire/dpa
Kurz vor dem Champions-League-Duell beim FC Bayern ist FC Chelseas Stürmer Callum Hudson-Odoi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der einst von den Münchnern umworbene 19-Jährige ist damit der erste Spieler in der Premier League, der sich mit Sars-CoV-2 infiziert hat.

Er zeigte am Montagmorgen Symptome vergleichbar mit einer leichten Erkältung und trainierte seitdem nicht. Hudson-Odoi muss nun in Quarantäne. Dies betrifft auch alle Personen, die zuletzt Kontakt mit ihm im Mannschaftsgebäude hatten. Dies betrifft erstmal das gesamte erste Team, die Trainer und einige Betreuer, wie der englische Fußball-Erstligist am Freitag mitteilte.

Alle, die keinen engen Kontakt zum Teenager hatten, sollen in den nächsten Tagen ins Training zurückkehren. Hudson-Odoi gehe es gut, wie der FC Chelsea weiter schrieb.

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Callum Hudson-Odoi
AngriffEngland
Zum Profil

Person
Alter
23
Größe
1,82
Gewicht
74
Fuß
R
Saison 2019/2020

Premier League

Spiele
22
Tore
1
Vorlagen
5
Karten
1--


Für die Londoner kommen diese Nachrichten zur Unzeit. Der Verein bestreitet am Mittwoch kommender Woche das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League. Das Hinspiel hatte der FC Chelsea 0:3 verloren. Das Rückspiel findet hinter verschlossenen Türen statt. «Damit setzt der FC Bayern die Verfügung der bayerischen Staatsregierung um, die zum Schutz der Bevölkerung erlassen wurde. Ziel ist es, das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu minimieren», erklärte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag auf seiner Homepage.

Der FC Bayern habe die Entscheidung am gleichen Tag der UEFA mitgeteilt. Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hatte der Freistaat Bayern zuvor Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen zunächst bis einschließlich 19. April abgesagt.

(dpa)

Wir haben 99 Prozent des Spiels beherrscht. Die übrigen drei Prozent waren schuld daran, dass wir verloren haben.

— Ruud Gullit