West Ham bestraft Zouma - Organisation nimmt Katzen in Obhut

von Marcel Breuer | dpa16:16 Uhr | 09.02.2022
Kurt Zouma wurde von West Ham zu einer Geldstrafe verurteilt. Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa
Der französische Fußballprofi Kurt Zouma ist von seinem Verein West Ham United bestraft worden, nachdem ein Video im Internet für große Empörung gesorgt hatte, in dem der 27-Jährige vor den Augen eines Kindes eine Katze misshandelt.

Die britische Tierschutzorganisation RSPCA hat die vorerst in ihre Obhut genommen. Das gab die RSPCA (Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals) auf Twitter bekannt.

In dem Video war zu sehen, wie der französische Abwehrspieler die Katze wie einen Fußball tritt und mit Schuhen bewirft. Obendrein schlägt er das Tier mit der flachen Hand heftig ins Gesicht. Im Hintergrund ist Gelächter zu hören. Die RSPCA hatte berichtet, dass wegen des Videos zahlreiche Beschwerden bei ihr eingegangen seien. Auch die Polizei hat sich mittlerweile eingeschaltet.

Zouma hatte sich am Dienstag für sein Verhalten entschuldigt. «Es gibt keine Rechtfertigung für mein Verhalten, das ich ernsthaft bereue», so der Franzose. Er versicherte, den beiden Katzen in seinem Haushalt gehe es gut. West Ham teilte am Mittwoch mit, Zouma und der Verein kooperierten in vollem Umfang bei den Ermittlungen. Obendrein sei der Spieler vereinsintern zur höchstmöglichen Geldstrafe verurteilt worden, die er sofort akzeptiert habe. Das Geld werde auf seinen Wunsch an Tierschutzorganisationen gespendet. Das Verhalten des Verteidigers verurteilte der Club erneut scharf.

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Kurt Zouma
West HamAbwehrFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
29
Größe
1,90
Gewicht
95
Fuß
R
Saison 2021/2022

Premier League

Spiele
18
Tore
1
Vorlagen
-
Karten
1--


Auch die Fans von West Ham United nahmen dem Fußballer das Video übel. Während des Premier-League-Spiels der Hammers am Dienstagabend gegen den FC Watford (1:0) wurde Zouma bei jedem Ballkontakt lautstark ausgebuht. Trainer David Moyes rechtfertige die Aufstellung Zoumas später mit sportlichen Gründen. «Ich weiß, was die Leute empfinden», sagte er, «aber ich bin hier auch der Fußballtrainer.»

© dpa-infocom, dpa:220209-99-49445/2

(dpa)

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