Lewandowski lobt Polens "Kampfeswillen und Engagement"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid06:52 Uhr | 20.06.2021
Lewandowski traf gegen Spanien per Kopf
"Retter" Robert Lewandowski hat nach dem hart erkämpften ersten EM-Punkt von der Einstellung der polnischen Nationalmannschaft geschwärmt. "Uns fehlen vielleicht die Fähigkeiten, aber nicht der Kampfeswillen und das Engagement", sagte der Weltfußballer am späten Samstagabend nach dem 1:1 (0:1) gegen Spanien in Sevilla.


Im Interview mit dem polnischen TV-Sender TVP forderte der Bundesliga-Rekordtorschütze von Bayern München außerdem von seinen Mitspielern, nun "auf dem Boden" zu bleiben: "Wir haben erst einen Punkt", stellte Lewandowski fest.

Der polnische Kapitän hatte das deutsche Nachbarland mit seinem Kopfballtreffer in der 54. Minute vor dem vorzeitigen EM-Aus bewahrt. Spanien war im ersten Abschnitt durch ein Tor von Juve-Angreifer Alvaro Morata (25.) in Führung gegangen.

Trainer Paulo Sousa lobte Lewandowski, der nach dem 1:2 zum Auftakt gegen die Slowakei im Zentrum der Kritik gestanden hatte, als Leader: "Er hat für uns in jeder Aktion gekämpft. Er hat mit seinen Mitspielern interagiert, Räume aufgerissen, Angriffe eingeleitet und schließlich das Tor gemacht", sagte der Portugiese.

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Robert Lewandowski
AngriffPolen
Zum Profil

Person
Alter
35
Größe
1,85
Gewicht
81
Fuß
R
Saison 2020/2021

Bundesliga

Spiele
29
Tore
41
Vorlagen
7
Karten
4--


Sowohl Polen als auch Spanien haben ihr Schicksal in der Gruppe E am letzten Spieltag der Vorrunde in der eigenen Hand. Gewinnen die Iberer am kommenden Mittwoch (18.00 Uhr) in Sevilla gegen die Slowakei, wäre der Achtelfinal-Einzug sicher. Gleiches gilt für die Polen, sollten diese parallel gegen Schweden in St. Petersburg einen Sieg feiern.

"Es ist klar, dass wir gegen Schweden nicht in der Favoritenrolle sind, aber wenn es uns an Fähigkeiten mangelt, müssen wir das mit Einsatz wettmachen", sagte Lewandowski.

(sid)

Ich wünschte, ich hätte viel Geld darauf gewettet, dass Frankreich bei dieser WM ohne Torerfolg ausscheidet. Dann hätte ich jetzt eine schöne Summe verdient.

— Englands Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson nach Frankreichs WM-Aus 2002 mit 0:3 Toren und als Gruppenletzter.