Geteilte Punkte

Kein Sieger in den beiden ersten Spielen der Gruppe B. Jamaica bot Costa Rica Paroli und war am Ende einem Sieg näher, während Kanada sich bei seinem Schlussmann für den Punkt gegen Jamaica bedanken konnte.

Costa Rica durfte gewiss als Favorit im Spiel gegen die von Wilfried Schäfer trainierte Auswahl Jamaicas gesehen werden. Die Zentralamerikaner sicherten sich die größeren Spielanteile, waren aber letzten Endes mit dem 2:2-Remis gut bedient. Ganz schlecht sah die Abwehr in der 12. Minute aus, als Jamaica auf Strafraumhöhe einen Einwurf von links zugesprochen kam. Der in hohem Bogen geworfene Ball setzte einmal im Sechzehner auf und erreichte am langen Pfosten McCleary, dessen noch abgefälschter Schuss Jamaicas 1:0-Führung bedeutete. Eine clever ausgeführte Freistoßvariante bescherte Costa Rica den Ausgleich durch Miller (33.), und wenig später spitzelte Ramirez, nach einer fast von der Mittellinie geschlagenen Flanke, das Spielgerät zum 2:1 für den Favoriten ins Netz (37.). Früh in der zweiten Halbzeit tankte sich Jamaicas Mittelfeldakteur McAnuff im gegnerischen Sechzehner durch und traf flach zum 2:2 (47.). Costa Rica ließ in der Restspielzeit noch eine große Torchance aus, derweil Jamaica, in der Schlussphase weitaus torgefährlicher, gleich drei Hochkaräter verpasste.

"Auch wenn ich gewinnen wollte und wir aufgrund der zweiten Halbzeit hätten gewinnen können, bin ich froh über die beiden Tore meiner Mannschaft und den Punkt", gab sich Schäfer zufrieden mit dem Turniereinstand seiner Mannschaft.
Kanadas Manager, Benito Floro, hatte jeden Grund mit seinem Torhüter Stamatopolous zufrieden zu sein - das 0:0-Unentschieden im Spiel gegen El Salvador war zum großen Teil der starken Leistung des Keepers geschuldet, der etliche Chancen des Gegners vereitelte. Einen krass missglückten Abschluss leistete sich Stürmer Cyle Larin, der El Salvadors Schlussmann Carrillo bereits umspielt hatte, dann aber aus acht Metern hoch über den Kasten schoss (36.).