„Mit Blick auf seine Karriere und vor allem die unfassbare
Torquote der vergangenen Jahre darf es niemanden überraschen, dass Robert
Lewandowski am Samstag in Köln bereits seinen 300. Bundesliga-Treffer erzielte –
standesgemäß mit einem Dreier-Pack“, schrieb das Kicker-Sportmagazin am Montag.
300 Tore oder mehr – das
hat nur ein Bundesliga-Spieler bislang geschafft
Dieses Kunststück gelang bisher in der Bundesliga nur einem.
Der unvergessene Bayern-Bomber Gerd Müller (1945 – 2021) erzielte in 350
Bundesliga-Spielen für die Münchner 365 Tore. 369 Partien hatte „Lewy“ in
Diensten des FC Bayern (226 Tore) und zuvor von 2010 bis 2014 für Borussia Dortmund (74 Treffer) für diese Zahl benötigt.
Wie steht Lewandowski im Vergleich zu den Top-8-Ligen in Europa da? Vorab: In Italien und Frankreich hat noch kein Spieler mehr als 300 Tore erreicht. Weltmeister Silvio Piola (1913 – 1996) markierte für vier Serie-A-Klubs „nur“ 274 Tore, die meisten davon für Lazio Rom (143). Auch Frankreich stellt keinen Spieler im 300er-Klub. Rekord-Torschütze der Ligue 1 ist der in Deutschland über Jahre völlig ungeniert falsch ausgesprochene Jean-Pierre Papin („Schappapapan“). Der Franzose war für Girondins Bordeaux und Olympique Marseille 135-mal erfolgreich.
Der 300er-Klub in der
Übersicht
·
Drei Treffer gelangen „Shoot Willy“ im
Karriere-Herbst bei MVV Maastricht.
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Drei mehr als Johann „Hans“ Krankl.
· Mehr als Portugal-Idol Eusebio (319).
·
Für drei Klubs (Chelsea, Tottenham, West Ham)
schoss Greaves ab 1957 und bis zu seinem Karriere-Ende 1971 insgesamt 357 Tore.
· Messi (jetzt PSG) ist selbstredend der treffsicherste Spieler im 300er-Klub.
Wenn Ungarn weiterkommt, darf Trainer Rossi in Budapest die Busspur benutzen.
— Wolff Fuß im EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn (2:2), 2021