Reggae Boyz im Endspiel gegen Mexiko

von Günther Jakobsen14:35 Uhr | 23.07.2015
Mühsam und mit Hilfe von zwei Elfmetertreffern setzte sich Mexiko mit 2:1 nach Verlängerung gegen eine dezimierte Mannschaft Panamas durch. Für die Sensation war Jamaika zuständig. Der 2:1-Coup gegen die US-Amerikaner beförderte erstmals eine karibische Elf in ein Gold Cup-Finale.

Jamaika feierte den größten Erfolg in seiner Fußball-Historie: Mit dem 2:1-Sieg gegen die USA glückte der Sprung ins Finale eines großen Wettbewerbs. Winfried Schäfers Kicker überstanden mit etwas Fortune die von den Amerikanern überlegen geführten ersten 30 Minuten. Auch rettete Torwart Thompson mit guter Flugeinlage gegen Johnson, als dessen Schlenzer auf das rechte Eck zusteuerte. Dann der entscheidende Doppelschlag: Mattocks verlängerte einen weiten Einwurf von Lawrence per Kopf zum 1:0 (31.); Barnes erhöhte wenig später mit einem 17-Meter-Freistoß (36.). Als Thompson einen Schuss Johannssons nicht festhalten konnte, staubte Bradley gleich nach der Pause zum 1:2-Anschluss ab (47.). Das Anrennen der Klinsmann-Schützlinge in der Folgezeit blieb nicht ohne Chancen - doch verstanden es die US-Boys nicht, diese zu nutzen. Johannsson, der aus fünf Metern über den Querbalken köpfte, und Dempsey, dessen Schuss aus der 81. Minute von Thompson pariert wurde, ließen die klarsten Möglichkeiten aus.

Die ersten 45 Minuten des Halbfinals zwischen Panama und Mexiko verstrichen relativ ereignislos, abgesehen vom Platzverweis für Panamas Stürmer Tejada, der nach einem Zweikampf mit Rodriguez die rote Karte sah (25.). Mexiko konnte dem Überzahlspiel nicht viel abgewinnen - im Gegenteil: Nach einem Eckstoß köpfte Torres am langen Pfosten zur 1:0-Führung Panamas ein (57.). Eine höchst umstrittene Handspiel-Entscheidung - Torres fiel auf den Ball (89.) - rettete Mexiko in die Verlängerung. Guardado verwandelte den Strafstoß, nachdem zehn Minuten diskutiert wurde. Ein zweiter Elfmeter, diesmal berechtigt (Cummings an Orozco), führte Mexiko dann ins Finale: Wieder trat Guardado an, wählte diesmal das linke Eck und traf zum 2:1-Endstand (105.).


Van Bommel ist das größte Arschloch, wenn der nicht in deiner Mannschaft spielt. Aber, wenn du mit ihm spielst, ist es das Beste überhaupt!

— Rafael van der Vaart