Super League 2008/2009 - 35. Spieltag - So., 24.05.2009 - 16:15 Uhr
5:2
HZ - 1 : 1

Luzern muss in die Relegation

Muss mit Luzern in die Relegation: Rolf Fringer

Muss mit Luzern in die Relegation: Rolf Fringer

Muss mit Luzern in die Relegation: Rolf Fringer

Bei quälender Hitze konnte der FC Luzern lange mit den Berner Young Boys mithalten. Dann aber machten grössere physische Präsenz und geringere Verkrampftheit auf Seiten der Berner den Unterschied. Luzern musste alles riskieren und bezahlte den bitteren Preis dafür mit zwei Relegationsspielen gegen Lugano.

Vor 16´323 Zuschauern im Wankdorf schickte Trainer Petkovic die zweite Garde der Berner auf den Kunstrasen. Einige Stammspieler hatten wohl sich im Cupfinal gegen den FC Sion körperlich und mental zu stark verausgabt. Beim Gegner aus Luzern ging es heute allerdings noch um viel. Es drohte die Relegation, wo mit dem FC Lugano ein Gegner wartete, der in dieser Saison erst drei Niederlagen einstecken musste. Trotzdem waren es die Gastgeber, welche in der 10. Minute in Führung gingen. Doumbia lenkte mit der Brust den Ball für Hochstrasser auf, der aus 20 Metern abzog. Die Antwort lieferte der Ex-Berner Frimpong, der nach einem Gewühl vor Wölfli am schnellsten reagierte (13.). Zehn Minuten später musste Wölfli nach einem Eckball auf der Linie klären. Der Rest der Halbzeit spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab. Die fast sommerliche Hitze war den Akteuren anzumerken.
Die Innerschweizer vernahmen in der Pause, dass Konkurrent Sion 4:0 vorne lag. Sie mussten ihr Spiel also unbedingt gewinnen, um sich die Chance auf den direkten Klassenerhalt zu wahren. Dies gab den Berner mehr Raum für Gegenstöße. Es brauchte aber ein Missverständnis in der Luzerner Hintermannschaft, damit der erste Schuss aufs Gästetor fiel. Traore, ein 18-jähriger Ivorer, vergab in seinem zweiten Spiel für Gelb-Schwarz alleine vor Zibung. Wenig später klappte es dann doch. Regazzoni traf im zweiten Anlauf zur erneuten Berner Führung (60.). Luzern gab aber noch nicht auf und kam durch den kurz zuvor eingewechselten Renggli zum Ausgleich (70.). Doch der Spielstand hielt nicht lange. Doumbia verwertete einen weiter geleiteten Einwurf von Schwegler locker (73.). Luzern musste nun alles nach vorne werfen und büsste dafür prompt. Eine präzise Hereingabe von Bastians von links ermöglichte Doumbia die Vorentscheidung mit dem Kopf. Auch Regazzoni durfte seine Torbilanz noch verbessern. Die Luzerner Defensive schien völlig von der Rolle und schaute dem Tessiner nur noch zu, als dieser sich durch die Hintermannschaft tankte (87.). Dabei blieb´s. Die Young Boys konnten sich damit den zweiten Rang aus eigener Kraft sichern, während der FC Luzern sich auf den FC Lugano vorbereiten konnte.

Andreas Beck, Bern

Pass auf, sonst verrate ich, was der van Nistelrooy bei euch verdient.

— BVB-Trainer Jürgen Klopp zu HSV-Coach Bruno Labbadia.