WM 2002 - Gruppenphase - Sa., 01.06.2002 - 11:00 Uhr
1:2
HZ - 0 : 1

Danish-Dynamite obsiegte über Urus-Mittelmaß

Zweimal von den Urus sträflich alleingelsassen: Jon Dahl Tomasson

Zweimal von den Urus sträflich alleingelsassen: Jon Dahl Tomasson

Zweimal von den Urus sträflich alleingelsassen: Jon Dahl Tomasson

Der flotte Beginn der Partie produzierte umgehend erste Strafraumszenen. Tomasson, Silva, Rommedahl und ein Recoba-Freistoß brachten allesamt Gefahr vor den Toren. Ein munterer Schlagabtausch mit leichtem Übergewicht der wahrlich nicht defensiv auftretenden Uruguayer beherrschte die Szenerie. Die besten Möglichkeiten waren ein weiterer Recoba-Freistoß und ein Sand-Kopfball-Aufsetzer an die Oberkante der Querlatte. Dänemark gewann nun langsam aber stetig die Oberhand und kam über Grönkjear, der sich auf den Flügeln immer wieder freistellte, zu vielfältigen Strafraumszenen. Erst in der Schlussminute holten die Dänen-Power Zählbares heraus. Wieder kam Grönkjear per Doppelpass in den linken Strafraumbereich, passte konzentriert in Elfmeter-Richtung, wo Tomasson in die Tormitte platziert einschoss. Verdiente Halbzeitführung für Dänemark.

Mit einem Linkskracher von Rodriguez meldeten sich die Urus aus der Pause zurück, der eine Guigou-Vorlage nach zu kurz abgewehrter Ecke volley in den Torwinkel zum 1:1 hämmerte. Klasse Treffer. Die geschockten Dänen kamen erst langsam wieder zur Feldüberlegenheit, verstanden es aber lange Zeit nicht vor dem Carini-Tor echte Möglichkeiten zu erarbeiten. Uruguay tauchte mit dem dribbelstarken Recoba zwischendurch zweimal vor Keeper Sörensen auf, ohne dass man von echten Torchancen sprechen konnte. Dann setzte sich der eingewechselte Jörgensen auf der linken Seite durch, flankte mit Rechts auf den Fünfmeterraum, wo Tomasson frei unter die Querlatte einköpfen konnte: 2:1 für die unermüdlichen Dänen, die einfach mehr für das Spiel taten. In den Schlussminuten versuchten die Südamerikaner letzte Reserven zu mobilisieren, aber nur ein Silva-Kopfball ging noch in Richtung Dänen-Tor (90.). Dann hatten die Skandinavier die Punkte in der Tasche.

Man sollte jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war.

— Fredi Bobic