WM 2002 - Gruppenphase - Sa., 08.06.2002 - 08:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Slowenien nahezu ohne Gegenwehr

Eine Torchance - ein Tor - Siegtreffer: Siyabonga Nomvethe

Eine Torchance - ein Tor - Siegtreffer: Siyabonga Nomvethe

Eine Torchance - ein Tor - Siegtreffer: Siyabonga Nomvethe

Sträflich alleingelassen erreichte in der 4. Spielminute Nomvethe eine Freistoßflanke von Fortune und mit dem rechten Knie beförderte der südafrikanische Angreifer den Ball zum frühen 1:0 unhaltbar ins rechte Toreck. In der Folgezeit entwickelte sich ein müder Kick, da die Südafrikaner mit dem Vorsprung im Rücken die Querspielerei bevorzugten und Slowenien übervorsichtig, umständlich und ideenlos agierte. Torchancen blieben Mangelware. Ein Schuss von McCarthy (19.) aus spitzem Winkel, ein Milinovic-Distanzgeschoss (28.), sowie selbiges von Acimovic (33.) und Sibaya (45.) war die ernüchterne Ausbeute in den ersten 45 Minuten. Mehr ließen die dominierenden Abwehrreihen nicht zu.

Merkwürdig, dass die Slowenen auch im zweiten Durchgang wenig nach vorne arbeiteten. Südafrika war zwar ebenfalls nicht sonderlich rege, hatte durch McCarthy (51., Simeunovic wehrte ab) und in der 66. Minute nach einem schönen Angriff über den linken Flügel durch denselben Spieler (Kopfball ans Tordreieck) immerhin Einschussmöglichkeiten. Auch eine Minute später vergab McCarthy freistehend, indem er direkt auf den Slowenen-Keeper traf. Die erste wirklich große Ausgleichchance für Slowenien hatte in der 72. Minute der eingewechselte Nastja Ceh, dessen Kopfball jedoch von Torwart Arendse abgewehrt wurde. Mit einem Karic-Weitschuss (81.) hatte Slowenien endgültig sein Pulver verschossen. Ohne Mühe spielte Südafrika den knappen Vorsprung nach Hause, während man das Gefühl hatte, das die Slowenen schon früh aufgesteckt hatten. Zuwenig Engagement ging von dem nach dieser Niederlage ausgeschiedenen Team aus.

Es ist ein Stück weit die Geilheit, so ein Spiel zu gewinnen, die uns noch ein bisschen fehlt.

— Nils Petersen, SC Freiburg, nach einem 0:0 gegen Bremen, 2017.