WM 2002 - Gruppenphase - Mi., 12.06.2002 - 08:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 0

Argentinien scheiterte an Hedmann und der eigenen Abschlussschwäche

Brachte die Südamerikaner mit seinen Paraden um den Sieg: Magnus Hedmann

Brachte die Südamerikaner mit seinen Paraden um den Sieg: Magnus Hedmann

Brachte die Südamerikaner mit seinen Paraden um den Sieg: Magnus Hedmann

Schon in der ersten Viertelstunde erspielten sich die Argentinier (ohne Veron, Placente und Simeone in der Startelf) eine Feldüberlegenheit und kamen in der 14. Minute durch einen Sorin-Kopfball zur ersten großen Tormöglichkeit. Der Mittelfeldakteur setzte den Flugkopfball jedoch in die Tormitte, wo Keeper Hedmann ablenken konnte. Derselbe Spieler war es auch zwei Minuten darauf, der diesmal über das Tor köpfte. Die Schweden unternahmen kaum Offensivanstrengungen, so dass die Gauchos Angriff auf Angriff initierten. Einen Volleyschuss von Claudio Lopez aus spitzem Winkel hätte Hedmann wohl gehabt, doch der Ball strich knapp übers Tordreieck (28.). Zwei Minuten später traf Lopez aus nahezu identischer Position nach einer Ortega-Flanke nur das Außennetz. Ein drittes Mal war Lopez in der 41. Minute erneut über links am Ball, auch hierbei zielte der Linksaußen knapp drüber. Eine einseitige erste Halbzeit, in der die Schweden kompakt verteidigten und die Südamerikaner gute Chancen ausließen, ging mit einer Roten Karte für den auf der Reservebank meckernden Caniggia zuende.

Nach der Pause änderte sich kaum etwas an der bisherigen Spielkonstellation. Sorin vergab eine erneute Kopfballchance (53.), doch dann bekamen die Schweden zwei Freistöße in aussichtsreicher Position. Nachdem der erste von Anders Svensson neben dem Tor landete (55.), machte es der schwedische Mittelfeldakteur vier Minuten später besser. Diesmal schlenzte er das Leder platziert über die Mauer ins linke Eck. Ein für Keeper Cavallero scheinbar nicht unhaltbarer Treffer, der den Spielverlauf allerdings auf den Kopf stellte. Mit den eingewechselten Veron und Kily Gonzalez versuchten die Gauchos weiteren Druck auszuüben, doch es lief immer weniger zusammen. Die Schweden machten sich nun des Öfteren zu Kontern auf. Dabei wurde Larsson (78.) von Kily Gonzales gefällt, doch der Schiri entschied auf „Schwalbe“ und Gelber Karte für den Schweden – eine Fehlentscheidung. Argentinien blies nun zum Schlussspurt. Zanetti (81. und 83.) scheiterte zweimal knapp, während den Schweden durch Andersson fast das 2:0 gelang. Der Pfosten rettete für die Gauchos (85.). Dann der verdiente Ausgleich. Ortega war von Jonson gefoult worden, schoss den Strafstoß allerdings so schwach, dass Hedmann abwehren konnte. Crespo nahm den Abpraller auf und vollstreckte zum 1:1 (88.). Als einzige Ausbeute in den restlichen sechs Minuten (inkl. Nachspielzeit) verblieb ein Außentreffer von Claudio Lopez. Damit war nach Frankreich der zweite große Favorit ausgeschieden. Die Schweden überzeugten mit einer starken Abwehrleistung und einem überragenden Hedmann im Tor. Argentinien vergab die besten Einschussmöglichkeiten und spielte nie wie ein Titelkandidat.

Der Sinn und Zweck war, da habe ich mich beirren lassen von meiner Kompetenz, was ich nie getan habe.

— Thorsten Legat und die Logik