Die dürftige Partie hatte keinen Sieger verdient

Ihm gelang ein schönes Freistoßtor: Raouf Bouzaiane

Vor dem Führungstreffer der Belgier in der 13. Minute sahen die Zuschauer eine nervöse, substanzlose Partie. Durch das schön herausgespielte Tor änderte sich die Sachlage zumindest zeitweise. Eine Hereingabe vom linken Flügel hatte Strupar per Kopf auf den zentral postierten Marc Wilmots abgelegt, der die Chance kaltblütig verwandelte. Wenig später antworteten die Tunesier. Bouzaines Fallrückzieher konnte De Vlieger noch halten (16.), gegen den Freistoß aus ca. 20 Metern desselben Spielers war er jedoch ohne den Hauch einer Chance. Da die Tunesier nach dem Ausgleich einen Gang höher schalteten, entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. Jaziri (20. und 38.) und Goor (23.) vergaben in dieser Phase die größten Möglichkeiten. Je weiter sich das Spiel dem Halbzeitpfiff näherte, umso mehr verflachte die Partie allerdings dann wieder.

Wieder taten sich beide Mannschaften nach dem Wechsel schwer, die gegnerischen Abwehrreihen zu durchdringen. Ein herrlicher Fallrückzieher von Ghodhbane durchbrach die spielerische Lethargie und ging nur knapp am Tor vorbei (52.). Danach waren die Spielanteile hauptsächlich auf Seiten der Belgier. Doch ihre Offensivabteilung enttäuschte mit viel zu umständlichen Spiel. Die beste Möglichkeit zum Siegtreffer hatte Bart Goor (65.), der nur noch Torwart Boumnijel vor sich hatte, aber an dessen Fußabwehr scheiterte. Tunesien enttäuschte im zweiten Durchgang ebenfalls, hätte aber durch seinen aktivsten Akteur Ghodhbane kurz vor dem Abpfiff fast noch das 2:1 erzielt. Sein Schuss strich jedoch knapp am Torwinkel vorbei. Letztlich hatte die enttäuschende Partie auch keinen Sieger verdient.