WM 2010 - Gruppenphase - Di., 15.06.2010 - 16:00 Uhr
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HZ - 0 : 0

Alles offen gelassen

Wurde erst spät eingewechselt - und konnte kaum etwas bewirken: Didier Drogba

Wurde erst spät eingewechselt - und konnte kaum etwas bewirken: Didier Drogba

Wurde erst spät eingewechselt - und konnte kaum etwas bewirken: Didier Drogba

Das torlose Unentschieden hielt sowohl die Elfenbeinküste als auch Portugal im Rennen um ein Achtelfinalticket. Mehr Risiko hätte dem Spiel nicht geschadet, allerdings die Chancen beider Mannschaften aufs Weiterkommen gefährdet.

Die FIFA erlaubte dem ivorischen Stürmerstar Didier Drogba (Ellbogenbruch) zwar, mit einer Armmanschette aufzulaufen. Aber dessen Trainer Sven-Göran Eriksson scheute zunächst das Risiko und setzte Drogba auf die Bank. Dindane, Gervinho und Kalou, die den Chelsea-Profi abwechselnd als Sturmspitze vertreten sollten, wussten jedoch kaum aufzufallen, obwohl ihre Mannschaft die etwas offensivfreudigere war und das Spiel schnell zu machen versuchte. Die Portugiesen bemühten sich dagegen, das Geschehen im Mittelfeld zu kontrollieren, was ihnen auch gelang. Im Angriff wurden ihre Steilpässe aber von der ivorischen Verteidigung abgefangen. Die noch ergiebigste Offensivaktion in der ersten Halbzeit war ein Ronaldo-Fernschuss, der an den linken Pfosten klatschte (11.). Allerdings waren die Ivorer auch nicht torgefährlicher: Weder Tienés Freistoß (14.) noch Tiotés Distanzversuch (17.) erreichten das Zielgebiet.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Elfenbeinküste den Druck, ohne aber mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Zwar wurde Drogba erst in der 66. Minute eingewechselt, dafür steigerte sich jedoch Gervinho, dessen Schuss der portugiesische Keeper Eduardo ins Toraus lenkte (47.). Die Iberer ließen sich derweil zurückdrängen und hatten trotzdem eine gute Chance. Der ivorische Schlussmann Barry musste bei einem Liedson-Kopfball schon seine Sprungkraft unter Beweis stellen (58.). Gegen Ende des Spiels konnten die Europäer das Geschehen wieder etwas mehr vom eigenen Strafraum fernhalten. Und da die Westafrikaner nicht in der Lage waren, gute Flanken zu schlagen, blieb Drogba bis in die Nachspielzeit hinein blass, ehe er frei vor dem Tor verzog und eine gute Möglichkeit zum Siegtreffer vergab.

Senthuran Sivananda

Wenn ich wie früher in Block 51 gesessen hätte, wäre ich jetzt auch nicht nach Hause gefahren und hätte gesagt: Yes, wie geil!

— Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt nach einem schmucklosen 0:0 gegen den SC Freiburg.