WM 2014 - Qualifikation - Qualifikation - Fr., 11.10.2013 - 20:45 Uhr
3:0
HZ - 1 : 0

Endrunde erreicht

Gute Partie mit Torerfolg: André Schürrle

Gute Partie mit Torerfolg: André Schürrle

Gute Partie mit Torerfolg: André Schürrle

Irland kam zu einigen guten Torchancen, doch der 3:0-Sieg der DFB-Elf wurde den Kräfteverhältnissen zweifelsohne gerecht. Die auf unterhaltsame Weise eingeholten drei Punkte sicherten zudem vorzeitig Deutschlands WM-Teilnahme.

Die Verletzungen von Klose und Gomez erleichterten Joachim Löws Entscheidung, das Experiment mit einer "falschen Neun", also ohne echten Mittelstürmer, zu starten. Özil war die Rolle in der Spitze zugedacht. Bei den Iren hatte Interimstrainer Noel King personell mächtig rotieren lassen - sieben neue Akteure standen im Vergleich zum letzten Gruppenspiel in der Startelf. Die taktische Einstellung der Gäste stellte sich indes wie erwartet dar: Vielbeinig in der Defensive, und Nadelstiche durch blitzschnelle Konterattacken. Diesem Konzept konnte die DFB-Elf bereits in der 12. Minute einen Dämpfer verpassen. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld steckte Lahm den Ball zentral zu Khedira durch, dessen noch abgefälschter 18-Meter-Schuss Gästekeeper Forde auf dem falschen Fuß erwischte. In anderen Szenen war Irlands Schlussmann gegen die drückend überlegenen Deutschen erfolgreicher. Vor allem seine Rettungstaten gegen Schürrles Kopfball (35.) und Müllers 17-Meter-Schuss (37.) ragten neben anderen Aktionen heraus und bewahrten seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand. In der Nachspielzeit ließen die Gäste kurz ihre Gefährlichkeit aufblitzen: Nach einem Freistoß köpfte Clark gegen den Querbalken.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten stellten die Iren Löws Team mit ihrer Angriffslust vor Probleme. Stokes (46., links vorbei/47., Neuer parierte) und McCarthy (47., drüber) gaben gefährliche Torschüsse ab. Brenzlig wurde es auch, als der weit herausgelaufene Neuer nach einem langen Ball der Iren am Spielgerät vorbeisäbelte, Stokes jedoch das Tor verpasste (52.). Danach bekam Deutschland das Spiel wieder in den Griff, ließ das Leder durch die eigenen Reihen zirkulieren und stellte durch den lauffreudigen Schürrle die Vorentscheidung her. Kroos lupfte den Ball wunderbar aus dem Fußgelenk zu Schürrle durch, der sich um die eigene Achse drehte und aus sieben Metern das 2:0 markierte (58.). Langweilig wurde es danach aber nicht, da die Deutschen weiterhin spielfreudig Chancen herausarbeiteten, aber auch Irland, wenn sich die Möglichkeit bot, sein Glück bei Gegenstößen suchte. Forde erhielt weitere Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Bei Boatengs Distanzkracher wäre er allerdings chancenlos gewesen (83., an den Querbalken). Sein Pendant im DFB-Tor musste in den Schlussminuten noch zwei starke Reaktionen zeigen (90., gegen Stokes/91., Kopfball von Clark). Ein perfekter Konter der Deutschen, aus dem eigenen Strafraum heraus, setzte dann den krönenden Schlusspunkt. Abschließend legte Kroos den Ball ideal für Özil in den Lauf, der an Forde vorbei zum 3:0-Endstand lupfte.

André Schulin

Bei Real Madrid wird gern auch mal ein verdienter Spieler durch die kalte Küche verabschiedet.

— Wolff-Christoph Fuß.