Münster stoppt Talfahrt

Magdeburg kehrte vom Auswärtsspiel gegen Münster mit leeren Händen zurück. Am Ende hieß es 0:2. Die Experten wiesen dem 1. FC Magdeburg vor dem Match gegen Preußen Münster die Favoritenrolle zu, der Spielverlauf belehrte sie letzten Endes jedoch eines Besseren.

Das Spiel begann mit einem frühen Rückschlag für Magdeburg! Bereits nach 16 Minuten schickte der Schiedsrichter Jürgen Gjasula zum Duschen. Rufat Dadashov stellte die Weichen für Münster auf Sieg, als er in Minute 36 mit dem 1:0 zur Stelle war. Die Mannschaft von Sven Hübscher führte zur Halbzeit knapp mit einem Tor Vorsprung. Zu Beginn des zweiten Durchgangs ging bei den Gastgebern Okan Erdogan für Alex Rossipal zu Werke, beide sind für die gleiche Position nominiert. Ab der 61. Minute bereicherte der für Seref Özcan eingewechselte Luca Schnellbacher Preußen Münster im Vorwärtsgang. Heinz Mörschel schoss die Kugel zum 2:0 für Münster über die Linie (68.). Der 1. FC Magdeburg stellte in der 75. Minute personell um: Marcel Costly ersetzte Dominik Ernst und damit ein nomineller Verteidiger den anderen. Zumindest zahlenmäßig war die Partie ab der 87. Minute wieder ausgeglichen, als Fridolin Wagner von Preußen Münster die Gelb-Rote Karte kassierte. Nach Beendigung der zweiten Halbzeit hieß das Ergebnis 2:0 zugunsten von Münster.

Um den Klassenerhalt zu realisieren, muss Preußen Münster in der Rückrunde zwingend Boden gutmachen. Münster bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt drei Siege, sieben Unentschieden und neun Pleiten. Die Fans warteten eine gefühlte Ewigkeit auf einen Erfolg von Preußen Münster, der nach nunmehr 14 sieglosen Spielen endlich gefeiert werden konnte. Damit ist Münster zumindest ein kleiner Befreiungsschlag gelungen.

Magdeburg holte auswärts bisher nur zwölf Zähler. Nach 19 absolvierten Begegnungen nimmt das Team von Trainer Stefan Krämer den achten Platz in der Tabelle ein. Die Gäste verbuchten insgesamt sechs Siege, acht Remis und fünf Niederlagen. Die Lage des 1. FC Magdeburg bleibt angespannt. Gegen Preußen Münster musste man zum zweiten Mal in Folge die Punkte abgeben.

Während Münster am kommenden Samstag den TSV 1860 München empfängt, bekommt es Magdeburg am selben Tag mit Eintracht Braunschweig zu tun.