3. Liga 2019/2020 - 34. Spieltag - Sa., 20.06.2020 - 14:00 Uhr
2:3
HZ - 1 : 1

Der Joker sticht: Klefisch macht den Sieg klar

Nach 90 Minuten im letzten Match der Saison verlor der FC Carl Zeiss Jena 2:3 und verließ den Platz wie so oft in dieser Saison ohne Punkte. Viktoria Köln wurde der Favoritenrolle somit gerecht. Im Hinspiel hatte beim Endstand von 2:2 kein Sieger ermittelt werden können.

V. Köln erwischte einen Blitzstart ins Spiel. Mike Wunderlich traf in der sechsten Minute zur frühen Führung. Daniele Gabriele nutzte die Chance für Jena und beförderte in der 16. Minute das Leder zum 1:1 ins Netz. Zur Halbzeit war die Partie noch vollkommen offen. Remis lautete das Zwischenresultat. Viktoria Köln kehrte stark verändert aus der Kabine zurück. Statt Sead Hajrovic, Dominik Lanius und Steven Lewerenz standen jetzt Lars Dietz, Bernard Kyere und Simon Handle auf dem Platz. Ab der 60. Minute bereicherte der für René Eckardt eingewechselte Anton Donkor den FC Carl Zeiss Jena im Vorwärtsgang. Wunderlich schnürte mit seinem zweiten Treffer einen Doppelpack und brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße (66.). In der 70. Minute war Gabriele mit dem Ausgleich zum 2:2 zur Stelle. Damit schoss er bereits seinen zweiten Treffer! In der 73. Minute stellte Rene Klingbeil um und schickte in einem Doppelwechsel Daniel Stanese und Eroll Zeynullahu für Joy Lance Mickels und Justin Schau auf den Rasen. Kai Klefisch köpfte den Ball in der 76. Minute zum 3:2 für V. Köln ein. Jena stellte in der 82. Minute personell um: Eric Voufack ersetzte Tim Kircher und damit ein nomineller Verteidiger den anderen. Der Schiedsrichter beendete das Spiel und damit schlug Viktoria Köln den FC Carl Zeiss Jena auswärts mit 3:2.

Mit 76 Gegentreffern stellte Jena die schlechteste Defensive der Liga. Nach allen 34 Spielen steht das Heimteam auf dem 20. Tabellenplatz. Die Bilanz des FC Carl Zeiss Jena lässt sich nur mit dem Prädikat „katastrophal“ betiteln. Vier Siege und sieben Remis stehen 23 Niederlagen am Saisonende gegenüber.

Wenige Spiele vor dem Saisonende rangiert V. Köln im unteren Mittelfeld des Tableaus. Mit 66 Gegentoren gab die Hintermannschaft des Gasts in dieser Spielzeit ein ziemlich betrübliches Bild ab. Zum Saisonabschluss kommt die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev auf zwölf Siege, acht Unentschieden und 14 Niederlagen.

Das Einzige, was sich hier bewegt hat, war der Wind.

— Franz Beckenbauer über die Leistung der deutschen Nationalmannschaft gegen Kamerun