Deutliche Niederlage für Wehen

Auf dem Papier der Favorit, auf dem Platz der Unterlegene: der SV Wehen Wiesbaden patzte beim MSV Duisburg überraschend deutlich mit 1:4. Duisburg hat mit dem Sieg über Wehen einen Coup gelandet.

In der Anfangsphase schaffte es keines der beiden Teams, sich eine Chance zu erarbeiten. Das 1:0 des MSV Duisburg stellte Vincent Vermeij sicher (19.). Bis zum Abpfiff des ersten Durchgangs wurden keine Tore mehr geschossen und so traten die Mannschaften den Gang in die Kabinen an. Vermeij glänzte an diesem Tag besonders. Er traf im Doppelpack für Duisburg (47./74.). Rüdiger Rehm setzte auf neues Personal und brachte per Doppelwechsel Michael Guthörl und Phillip Tietz auf den Platz (54.). Den Vorsprung des MSV Duisburg ließ Ahmet Engin in der 77. Minute anwachsen. Der SV Wehen Wiesbaden wechselte einen nominellen Verteidiger für einen anderen: Ahmet Gürleyen kam für Florian Carstens (82.). In der Schlussphase gelang Guthörl noch der Ehrentreffer für den Gast (84.). Als der Referee die Begegnung beim Stand von 4:1 letztlich abpfiff, hatte Duisburg die drei Zähler unter Dach und Fach.

Die drei ergatterten Zähler hatten für die Elf von Coach Marvin Compper das Verlassen der letzten Tabellenposition zur Folge. Mit erschreckenden 27 Gegentoren stellt das Heimteam die schlechteste Abwehr der Liga. Der MSV Duisburg bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt drei Siege, fünf Unentschieden und sieben Pleiten. Nach acht Spielen ohne Sieg bejubelte Duisburg endlich wieder einmal drei Punkte.

Bei Wehen präsentierte sich die Abwehr angesichts 23 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (24). Mit 22 Zählern aus 15 Spielen steht der SV Wehen Wiesbaden momentan im Mittelfeld der Tabelle. Sechs Siege, vier Remis und fünf Niederlagen hat Wehen derzeit auf dem Konto.

Der MSV Duisburg stellt sich am Mittwoch (19:00 Uhr) bei der Reserve des FC Bayern München vor, einen Tag vorher und zur selben Zeit empfängt der SV Wehen Wiesbaden den VfB Lübeck.