Zwei Tore und ein ewiger Unruheherd: Richard Albrecht
Zwei Tore und ein ewiger Unruheherd: Richard Albrecht
Ohne Abtasten ging die Partie sogleich dramatisch los. Keine zwei Minuten waren um, als Strehl von Morlock eingesetzt wurde, doch der Mittelstürmer verfehlte das leere Tor. Dafür traf auf der Gegenseite Sturm aus 25 Metern nach einem abgewehrten Eckball (4.). Nürnberg spielte nach sechs Niederlagen in Folge überraschend schnörkellos auf Angriff. Besonders Ballschlepper und Dirigent Morlock sowie der robuste, gefährliche Albrecht ragten heraus. Der Rechtsaußen war auch Ausgangspunkt für den kuriosen Ausgleich in der zwölften Minute. Mit einer Bogenlampe rückte er dem Tor zunahe, die Ewert dicht neben dem Pfosten ins eigene Tor boxte. Die Kölner konnten sich in dieser Phase nur selten durch Gegenzüge befreien, denn bis auf den ständig rochierenden Mittelstürmer Müller enttäuschte der Angriff des Tabellenführers. Erst als Sturm und Weber sowie Regh und Pott die Plätze tauschten, mischten die Domstädter wieder mit. Doch zuvor hatte Albrecht in der 32. Minute für das 2:1 des Clubs gesorgt. Diesmal brach der Flügelmann über halbrechts in den Strafraum ein und schloss unhaltbar mit links ab. Nach einem Zusammenprall mit Strehl und Wilden wurde Torwart Ewert in der 35. Minute angeschlagen, konnte aber alsbald weiterspielen.Es stört mich nicht, dass in Deutschland ein paar hunderttausend Wellensittiche "Hansi" heißen.
— Hansi Müller