Karlsruhe brillierte auf glattem Geläuf

Reagierte mehrmals famos und hielt die Null: Manfred Paul

Auch in Frankfurt hatten die Spieler nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit dem schneebedeckten, gefrorenen Boden zu kämpfen. Während die Gastgeber jedoch den Fehler begingen, den Ball zu lange am Fuß zu behalten, spielten die Karlsruher direkt und präzise. Erste Möglichkeiten verzeichnete dennoch die Eintracht, KSC-Keeper Paul glänzte allerdings gegen Stein (13.) und Kreß (23.). Das kompaktere, weniger fehlerhafte Spiel der Gäste setzte sich in der Folgezeit immer eindeutiger durch. Als Landerer zu weit aufrückte und Geisert steil geschickt wurde, half auch das Herauslaufen von Torwart Loy nicht, das 0:1 zu verhindern (33.). Neben dem Torschützen stachen beim KSC vor allem Wild, Witlatschil und Kentschke hervor, denen die Bodenverhältnisse wenig ausmachten. Dagegen sprangen den Frankfurtern bei der Ballannahme zu oft die Bälle vom Fuß - ihr Spielaufbau litt demzufolge beträchtlich.

Insgesamt holten die Gastgeber zwar 13:8 Ecken heraus, doch außer zweier guter Chancen für Schämer (59., Pfosten) und Solz (68., Saida rettete auf der Linie) kam wenig dabei heraus. Die Karlsruher blieben technisch überlegen, im Angriff flexibler und im Abschluss effektiver. Nach einer Geisert-Ecke kam Madl zum Kopfball und Höfer fälschte die Kugel nur noch ins Tor ab (53.). Frankfurt iniziierte zwar weiterhin wütende Angriffe, doch im Abschluss versagten die Hausherren und scheiterten oftmals am famos reagierenden Torwart Paul. Den letzten Treffer der Partie markierte der quirlige Linksaußen Kentschke, der Nationalspieler Lutz regelmäßig entwich. So auch in der 73. Spielminute, als der tapfere Loy erneut ohne Chance blieb. Bis auf ihren Schlussmann und den in der zweiten Halbzeit starken Läufern Lindner und Horn fand kaum ein Eintracht-Kicker zu seinem Spiel. Besonders der Angriff der Hessen enttäuschte.