Stuttgarts Allroundkraft überzeugte diesmal als Mittelläufer: Theodor Hoffmann
Stuttgarts Allroundkraft überzeugte diesmal als Mittelläufer: Theodor Hoffmann
Im Verfolgerduell hatte der VfB Stuttgart erstaunlich wenig Probleme mit den Schalker Knappen. Natürlich war das frühe 1:0 hilfreich, doch die Gäste blieben im Angriff auch zumeist an der Schwaben-Kette und erspielten sich kaum die zwingenden Möglichkeiten, dem Spiel eine Wende zu geben. Mit viel Gefühl hob Höller die Kugel nach sechs Minuten über den herauslaufenden Mühlmann hinweg ins S04-Tor. Mittelfeldstratege Arnold hatte den umtriebigen Linksaußen präzise frei gespielt. Diese Szene war typisch für die VfB-Taktik, die den Mix aus Quer- und Steilpass wohldosiert pflegte und regelmäßig Lücken in die Gäste-Abwehr riss. Der fehlte schließlich ein Kopf im Mittelfeld, denn Koslowski war ein Totalausfall und Berz stand der zweikampfstarke Entenmann auf den Füßen. Da auch die Läuferreihe der Schalker zumeist mit Defensivaufgaben belastet war, fehlte die entscheidende Bindung zum Angriff. Dort biss Torjäger Matischak gegen den starken Hoffmann auf Granit, Gerhardt wurde vom fehlerfreien Walter ausgeschaltet und nur Libuda trickste erfrischend im Kleinkrieg mit Seibold herum, fand jedoch keinen Abnehmer.Die sollen sich nicht so anstellen, bei mir zählen nur glatte Brüche als Verletzungen.
— Otto Rehhagel