Bundesliga 1963/1964 - 18. Spieltag - Sa., 25.01.1964 - 14:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Club-Arbeitssieg gegen sturmflaue Hessen

Luftkampf zwischen Strehl (weißes Trikot) und Landerer ohne Ball? Als Zuschauer: Zenger und Trimhold (rechts).

Luftkampf zwischen Strehl (weißes Trikot) und Landerer ohne Ball? Als Zuschauer: Zenger und Trimhold (rechts).

Luftkampf zwischen Strehl (weißes Trikot) und Landerer ohne Ball? Als Zuschauer: Zenger und Trimhold (rechts).

Fast der Paukenschlag für die Eintracht in der ersten Spielminute. Solz umdribbelte seinen Bewacher Derbfuß, flankte vors Tor, doch Kreß sprang knapp am Leder vorbei. Die Gegenseite: Strehl auf Wild, dessen Flanke Albrecht aufnahm, doch Lutz schlug den Ball von der Torlinie. Und das 1:0: Reisch per Freistoß vors Tor. Eine zu kurze Abwehr und Dachlauer rammte das Leder ins Netz (11.). Damit war die Herrlichkeit der Angriffsreihen aber bereits passé. Die Abwehrreihen dominierten, blockten die nun durchsichtigen Bemühungen ab. Ein Langweiler im Mittelfeld war die Folge, denn Fehlpässe, Spiel in die Breite und fruchtlose Dribblings (Kreß, Stein) lösten sich ab. Nürnberg musste schließlich unbedingt die Punkte machen, um den Abstand zur Abstiegszone zu vergrößern und setzte vorwiegend auf seine immer stabiler werdende Abwehr.

Dort stand mit Wenauer in der Zentrale der beste Akteur auf dem Platz. Seine guten Nebenleute Derbfuß, Popp und Leupold unterstützten ihn bestmöglich. Reisch, wichtigste Anspielperson in Halbzeit eins, verletzte sich allerdings nach der Pause (59.) und so fehlte die Verbindung zu den – allerdings harmlosen - vorderen Reihen. Frankfurt übernahm somit die Regie, doch außer einigen teils gefährlichen Distanzschüssen von Horn und Huberts, die Keeper Wabra mit guten Paraden entschärfte, drangen die Gäste nicht durch. Auch eine letzte Möglichkeit, bei der Trimhold aus wenigen Metern direkt in Wabras Arme schoss (85.), blieb ungenutzt. Frankfurt hatte - wie die Gastgeber - zwar eine feine Abwehrleistung geboten (Die Besten: Lutz und Landerer), doch der Sturm blieb nur ein laues Lüftchen und im Mittelfeld wachten Lindner und Horn viel zu spät auf. Einzig Solz mogelte sich punktuell an Derbfuß vorbei, doch im zweiten Durchgang wurde der Dribbler kaum mehr angespielt.

Einen Messi kann ich mir in Deutschland schwer vorstellen. - Wieso? Aufgrund der Neidkultur? - Sie sagen es!

— Karl-Heinz Rummenigge in einem SPORT BILD-Interview zum Transfer von Lionel Messi zu PSG.