Münsters Schaltzentrale, Vorbereiter und Torschütze: Karl-Heinz Bente
Münsters Schaltzentrale, Vorbereiter und Torschütze: Karl-Heinz Bente
Erneut zogen die Preußen nach dem Anpfiff Mittelstürmer Wenzel zur Verstärkung in die Abwehr zurück und erwarteten die Angriffe ihres favorisierten Gegners. Mit teils übertriebener Härte gingen die Gäste von Beginn an in die Zweikämpfe, und der VfB offenbarte früh eine gewisse Nervosität. Nach gut einer Viertelstunde überraschte Bente die Schwaben-Deckung mit einem Steilpass auf Lulka erstmals. Der Rechtsaußen flankte gekonnt vors Tor, wo Pohlschmidt per Flugkopfball zum 1:0 in den Ball hechtete (17.). Die Stuttgarter wurden nach dem Rückstand noch unsicherer und hatten der primitiven Kick-and-Rush-Taktik Münsters wenig entgegenzusetzen. Waldner dribbelte sich eigensinnig regelmäßig fest; Geiger dachte scheinbar, mit Standfußball über die Runden zu kommen; Eisele war bei Bockisch völlig abgemeldet; Arnold immerhin bemüht, aber uneffektiv und Höller erhielt kaum Zuspiele. Damit war der VfB-Angriff ausgeschaltet und blieb ohne die notwendigen Tormöglichkeiten.Der Vorstand steht wie ein Mann hinter ihm, ist aber jederzeit bereit, an die Seite zu treten, um ihn nicht beim freien Fall zu behindern.
— Werner Hansch