Braunschweiger Maurer ohne Chance

Es wurde regelmäßig eng im Braunschweiger Strafraum. Auch in diesem Luftkampf mit Keeper Jäcker im Mittelpunkt gab es heftigen Körperkontakt

Fast wäre das Spiel mit einem Eigentor von Kaack begonnen, der einen Eckball in der ersten Minute unglücklich abfälschte. Ein Pfostenschuss Matischaks folgte nur eine Minute später. Nach diesen beiden Aktionen stellte sich die Sachlage folgendermaßen dar. Braunschweig hatte sämtliche Feldspieler in die eigene Hälfte zurückgezogen und schien bestmöglich auf ein 0:0 aus zu sein. Dazu Coach Johannsen: "Wir sind nicht stark genug im Augenblick, um uns gegen Schalke eine offene Feldschlacht leisten zu können." Somit wurde eisenhart gemauert. Den Knappen gelang jedoch nach 23 Minuten das 1:0 nach einem Schulz-Freistoß. Gerhardt traf per Kopf an die Latte und Matischak staubte - ebenfalls mit einem Kopfball - ab. Selbst nach diesem Treffer änderte die Eintracht ihre Taktik für nur minutenweise für ein paar zögerliche Bemühungen, dann wurde wieder Beton angemischt. Weitere Torchancen gab es vor der Pause nicht mehr.

Nicht die schwachen Auftritte von Kaiserslautern und Hertha in der Glückauf-Kampfbahn zogen die Grenze auf der nach unten offenen Schwächster-Schalker-Heimgegner-Skala, sondern die Braunschweiger Eintracht. Kraft- und saftlos, ohne den Ansatz von Offensivgeist wollten die Gäste hier über die Runden kommen. Schalke arbeitete sich tapfer an der massiven Deckung ab und kam nach der Pause auch zu einigen Möglichkeiten, doch erst ein verdeckter Flachschuss aus 16 Metern von Gerhardt fand sein Ziel (65.): 2:0. Danach gab es wieder zarte Gegenzüge der Gäste, doch Weschke und Wuttich machten nichts Aufregendes daraus. Bei Schalke fiel die Vernachlässigung der Außen auf, denn es wurde zu häufig durch die Mitte gearbeitet. Dafür freute sich S04-Trainer über die Leistungen von Karnhof und dem jungen Bechmann, der eine blitzsaubere Verbinder-Partie ablieferte.