Schaltete den "alten" Kreß völlig aus: Fritz Pott
Schaltete den "alten" Kreß völlig aus: Fritz Pott
Es lief für die Kölner zuerst alles nach Plan. Sie beherrschten Ball und Gegner, gingen durch einen wunderbaren Fernschuss von Benthaus bereits nach elf Minuten in Front und iniziierten Angriff um Angriff. Frankfurt gelang nur selten Entlastung und wenn, dann über die linke Angriffsseite. Rechts stand Kreß gegen Pott auf verlorenem Posten; Horn war Pendler zwischen Strafraum und Mittellinie, also anderweitig beschäftigt und Schämer kam kaum besser als der zuletzt indisponierte Stein klar. Somit verblieben links Solz und Huberts, die Benthaus und Regh punktuell beschäftigten. Doch das waren Nebenkriegsschauplätze. Am meisten war vor dem Tor von Loy los. Der Schlussmann der Gäste zeichnete sich zig-Mal durch tolle Paraden aus und ließ die Kölner immer öfter verzweifeln. Thielen, Schäfer und Sturm trugen die Hauptlast der Angriffe, während der an diesem Tag unentschlossene Schönspieler Overath und vor allem der zu oft nach innen drängende Müller abfielen. Ein Tor Overaths (43.) wurde wegen Abseits aberkannt.Wenn der Litti dribbelt, lacht sogar der Ball!
— Franz Beckenbauer