Meisterlicher Organisator der Kölner Defensive: Leo Wilden
Meisterlicher Organisator der Kölner Defensive: Leo Wilden
Köln wartete, knapp zwei Tage nach dem fulminanten 4:0-Erfolg im Messepokal über den AS Rom, zu Beginn erst einmal ab, ob die Preußen wieder mauern würden (Menzel verschwand gleich nach dem Anpfiff in der Abwehr). Mit Weber und Regh hatten die Domstädter zudem zwei ausgesprochene Abwehrrecken in den Angriff gestellt, was ebenfalls verdammt nach verstärkter Defensive roch. Und was passierte tatsächlich? Münster griff herzerfrischend an und drängte die Kölner massiv zurück. Der Spitzenreiter ließ sich allerdings nicht schocken, sondern bereitete souverän seine Gegenattacken vor, wobei vor allem der gut aufgelegte Thielen gesucht wurde, der mit Schäfer auf rechts ein gefährliches Tandem abgab. Nachdem Hemmersbach für seinen unsicheren Keeper Ewert in der 21. Minute in letzter Not gegen Pohlschmidt auf der Linie geklärt hatte, stach Thielen erstmals zu. Weber hatte per Kopf aufgelegt und der Rechtsaußen mit eben jenem Körperteil vollendet (28.). Rummel erhielt sechs Minuten später die nächste große Möglichkeit für die Preußen, schob den Ball jedoch allein vor Ewert nervenschwach am Tor vorbei. Im Gegenzug nahm Thielen eine Steilvorlage volley und fetzte die Kugel zum zweiten Treffer ins Netz (35.). Als auch Lulkas Geschoss von Ewert erst im Nachfassen gebändigt wurde, ertönte kurz darauf der Halbzeitpfiff.Football is played on Saturday and Eleven against Eleven.
— Berti Vogts