Bundesliga 1963/1964 - 3. Spieltag - Sa., 07.09.1963 - 16:30 Uhr
2:3
HZ - 1 : 1

Nürnberger Flutlichtbedenken waren unbegründet

Einer der maßgeblichen Club-Antreiber im Mittelfeld: Stefan Reisch

Einer der maßgeblichen Club-Antreiber im Mittelfeld: Stefan Reisch

Einer der maßgeblichen Club-Antreiber im Mittelfeld: Stefan Reisch

Im Vorfeld der Partie ließ die Nürnberger Seite Bedenken verlauten, dass ihr Team zuwenig Erfahrung mit Flutlichtspielen habe. Davon war auf dem Platz indes wenig zu spüren. Frankfurt hatte jedoch den besseren Start und ging durch den agilen Mittelstürmer Stein bereits nach acht Minuten in Front. Wenauer und Wabra sahen dabei nicht gut aus. Doch der Club hielt vehement dagegen und hatte mit Morlock und Heinrich Müller die spielbestimmenden Figuren im Team. Müller gelang auch sechs Minuten nach dem 1:0 und einer Strehl-Flanke von rechts per Kopf der Ausgleich. Vor der Pause lieferten sich Mannschaften einen illustren Schlagabtausch; Treffer gelangen trotz zahlreicher Torschüsse nicht mehr.

Ein Fangfehler von Loy eröffnete die zweite Hälfte. Morlock war zur Stelle und schoss, halblinks vorm Eintracht-Tor lauernd, sofort ein (46.). Nun machte sich immer mehr das Mittelfeld-Übergewicht der Nürnberger bemerkbar, bei denen Gettinger und Reisch geschickt aufbauten und die langsamen Läufer auf der Gegenseite, Stinka und Horn, klar ausstachen. Die Vorentscheidung fiel nach einem 40-Meter-Pass von Morlock auf Müller, der Horn entwischt und Loy umspielte (76.). Ein Foul von Gettinger an Stinka mit Elfmeterfolge brachte die Eintracht durch Huberts (81.) zwar noch einmal heran, doch die nun äußerst sattelfeste Club-Abwehr um den routinierten Wenauer rettete den Vorsprung verdient über die Ziellinie.

Spiel eklig, Wetter eklig, Ergebnis eklig.

— Rafael Czichos, 1. FC Köln, fasst die Partie des FC gegen Arminia Bielefeld zusammen.