Überzeugender Heimsieg trotz Verletzungspech

Dreh- und Angelpunkt im Lauterer Mittelfeld: Jacobus "Co" Prins

Die Bremer erspielten sich durch Soya und Meyer die ersten Aufmerksamkeitspunkte, doch ihre Schüsse strichen knapp am erstmals von Strich gehüteten FCK-Tor vorbei. Lautern fand erst langsam ins Spiel, wobei die Achse Schneider-Neumann-Prins nach und nach das Mittelfeldgeschehen bestimmte. Die Führung der Gastgeber kam dennoch überraschend. Reitgaßl sprang in eine zu kurze Rückgabe von Jagielski und überlistete den erstmals wieder aufgelaufenen Torhüter Bernard mit einer Körpertäuschung (27.). Neumann (spielte mit einer Rippenverletzung) und Richter (traf den Pfosten) hätten kurz darauf bereits auf 3:0 erhöhen können, doch die eindeutig unterlegenen Bremer retteten den knappen Rückstand in die Halbzeit.

Wie verwandelt, denn sogleich mit stürmischen Attacken aufwartend, bestimmte Werder nach der Pause die Szenerie. Doch Torwart Strich bewährte sich in dieser Phase mit einigen Glanzparaden und guter Strafraumbeherrschung. Mit dem Abstaubertor des quirligen Richter zum 2:0 (63., Vorarbeit Reitgaßl und Prins) gelangten die Roten Teufel endgültig auf die Siegerstraße. Die letzten Highlights waren eine Kiefaber-Rettungstat auf der Torlinie, als Meyer Pulter und Strich bereits ausmanövriert hatte (76.) sowie das 3:0 durch Reitgaßl, der einen Alleingang von der Mittellinie mit einem Flachschuss - statt mit der erwarteten Flanke - von der Strafraumgrenze abschloss und Keeper Bernard und die SVW-Abwehr narrte (84.). Obgleich sich Mittelstürmer Wrenger bereits in der dritten Minute verletzte und nur eingeschränkt mitwirken konnte, fuhr der FCK einen letztlich sicheren und auch in der Höhe verdienten Erfolg ein.