Frankfurts Rotation sorgte für Spannung

Erneut mit einer bemerkenswerten Leistung: Klaus Bohnsack

Nieselregen und der glatte Boden machte es den Akteuren nicht leicht, ihre Form wiederzufinden. Fortschritte waren jedoch beiderseits erkennbar.
Nix prüfte Loy bereits in der ersten Spielminute per Freistoß. Dann liefen zwar die Eintracht-Spiel-züge eleganter und präziser, doch über den Kampf und mit starken Szenen am rechten Flügel (Bandura/Gräber) meldeten die 96er ihren Heimvorteil an. Ein Solz-Konter (er schoss übers Tor, 18.) ließ noch kurz aufmerken, doch mit dem 1:0 durch Rodekamp nach einem Nix-Freistoß ging Hannover verdient in Front. Frankfurts Gegenzüge hatten punktuell Format (Schämer scheiterte an Podlasly, 32.), kamen aber zu selten.
Der Druck der Heimelf hielt auch nach der Pausenerfrischung an, wurde aber immer öfter durch den neuformierten Eintracht-Angriff unterbrochen. Stein spielte nun in der Mitte, Solz Linksaußen, Kraus Rechtsaußen und Huberts den linken Verbinder. Solz’ erneuter Warnschuss ließ entsprechend aufhorchen, denn die Rotation machte Frankfurt stark. Zuerst verpasste Kellermann jedoch knapp das 2:0, das Nix drei Minuten später aus 18 Metern per Flachschuss nachholte. Stein ließ die Gäste zwar kurz darauf erneut hoffen (62.), doch Höfer unterlief bei einer Rettungstat auf der Torlinie durch zu langes Zögern ein fataler Fehler, den Bandura ausnutzte und aus spitzem Winkel zum 3:1 traf (70.). Die Hessen gaben jedoch nicht auf und überzeugten durch ihr flottes Direktspiel. Als Schämer wuchtig hämmerte, sprang Kraus in die Flugbahn und lenkte die Kugel zum 2:3 ins Netz (80.). Die Partie wog in gegen Ende hin und her, wobei ein 3:3 ebenso möglich war, wie ein 4:2 für die zuletzt glücklicheren 96er.