Mit Bäse kehrte Spielkultur zurück

Ließ Braner kaum Spielraum: Peter Kaack

Während bei Kaiserslautern die wichtige Schaltstation Neumann immer noch pausieren musste, konnte Braunschweig seinen Mittelfeld-Strategen Bäse wieder einsetzen.
Und der Einsatz des linken Läufers wirkte sich entscheidend auf das Braunschweiger Spiel aus. Gemeinsam mit Ulsaß und Krafczyk bildete er die spielentscheidende Achse dieser Partie. Dabei hatten die Pfälzer den besseren Start. Reitgaßl, der zwar mit der Neun auflief, aber eher hinter den Spitzen agierte, prüfte Eintracht-Keeper Jäcker in den ersten zehn Minuten zweimal mit harten Schüssen. Als jedoch in der elften Minute Stopperhüne Pulter im bedrängten Luftkampf reflexartig die Hände hochriss und einen Elfer verursachte, drehte sich das Spiel zugunsten der Niedersachesen, denn Ulsaß versenkte den Strafstoß sicher. Das Übergwicht im Mittelfeld störten die Gäste allerdings durch überharten Körpereinsatz, der vorwiegend von Prins und Wrenger ausging, die die Grenzen des Erlaubten sehr frei interpretierten.
Da spielerisch bei Lautern in vorderster Linie allerdings wenig lief - Ausnahme: Reitgaßls Distanzschüsse - denn Braner war bei Kaack in guten Händen; Kapitulski als Linksaußen fehlbesetzt und Prins sein Können einmal mehr nicht abrief, gab es wenig Entlastung. So hatte die FCK-Deckung Schwerstarbeit zu verrichten, wurde allerdings in der 52. Minute durch Krafczyk noch einmal überwunden. Der wirkungsvolle Ex-Saarbrücker köpfte einen Kaack-Freistoß zum 2:0 ins Netz. Torwart Strich verhinderte ansonsten eine deutlichere Schlappe des FCK, der in der 68. Minute dicht vor dem 1:2 war, doch der zurückgeeilte Krafczyk rettee für Jäcker auf der Linie.