Bundesliga 1964/1965 - 14. Spieltag - Sa., 05.12.1964 - 14:15 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Hannover auch spielerisch stark

Legte zum vorentscheidenden 2:0 toll auf: Jürgen Bandura

Legte zum vorentscheidenden 2:0 toll auf: Jürgen Bandura

Legte zum vorentscheidenden 2:0 toll auf: Jürgen Bandura

Als kampfstarkes Team hatten die Hannoveraner bereits regelmäßig auf sich Aufmerksam gemacht. Diesmal wurden auch die spielerischen Elemente betont.
Als kampfstarkes Team hatten die Hannoveraner bereits regelmäßig auf sich Aufmerksam gemacht. Diesmal wurden auch die spielerischen Elemente betont.
Einerseits trug natürlich die Rückkehr des trickreichen Rechtsaußen Heiser eine nicht unwesentliche Rolle. Doch auch die Antreiber Mühlhausen und Gräber wussten sich auf dem schneebedeckten Parkett überraschend gut zu bewegen, während das technische Können von Nix bereits bekannt war. Hannover besaß eine selbstsichere Abwehr mit einem herausragenden Laszig als Mittelpunkt. Dem stand die VfB-Deckung - mit Sieloff als Turm in der Schlacht - zwar kaum nach, doch der schwäbische Angriff konnte sich mit dem der 96er an diesem Tag nicht messen.
Der erste Durchgang gehörte eindeutig den Niedersachsen, die nach guten Chancen für Gräber (1.) und Rodekamp (24., Latte) durch einen platzierten Heiser-Flachschuss nach vorzügler Vorarbeit Banduras in Front gingen (34.). Ein Höller-Pfostenschuss überraschte zwar kurz nach Wiederanpfiff (46.), doch erneut Heiser, diesmal von Rodekamp freigespielt legte zum 2:0 nach (54.). Nach einem Eckstoß, bei dem Podlasly behindert wurde, köpfte Weiß zwar zum Anschlusstreffer ein (75.) und einige gute Ansätze (Waldner) ließen die Gäste hoffen, doch es blieb nur eine kurze Episode in der Spieldramaturgie, die die Hannoveraner in der Schlussphase wieder eindeutig bestimmte. Wieder einmal war es dann Sawitzki, der in zwei gefährlichen Aktionen von Gräber und Heiser großartig reagierte und weitere Gegentreffer verhinderte. An dem Sieg der Kronsbein-Truppe gab es indes kaum etwas auszusetzen - bestenfalls an der Höhe des Resultats.

Die Stimmung ist eigentlich wie vor dem Spiel. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir aus dieser äußerst geringen Minimalchance, minimaler geht's gar nicht mehr, eine etwas kleinere gemacht haben, die größer geworden ist.

— Peter Neururer, Trainer von Kickers Offenbach.