Bundesliga 1964/1965 - 15. Spieltag - Sa., 12.12.1964 - 18:30 Uhr
3:0
HZ - 1 : 0

Bislang höchster Eintracht-Heimsieg

Hatte bei allen Toren “seine Füße im Spiel”: Klaus Gerwien

Hatte bei allen Toren “seine Füße im Spiel”: Klaus Gerwien

Hatte bei allen Toren “seine Füße im Spiel”: Klaus Gerwien

Zwei Teams mit aufsteigender Tendenz trafen in Braunschweig aufeinander, wobei der Erfolg der Hausherren vielleicht etwas zu hoch ausfiel.
In den ersten zwanzig Minuten machte das verjüngte Karlsruher Team dort weiter, wo es am letzten Spieltag gegen Kaiserslautern beim 6:1-Erfolg aufgehört hatte. Schwungvoll auf Angriff setzend, drückte der KSC die Eintracht anfangs tief in die eigene Hälfte zurück. Die gefährlichen Schüsse von Geisert und Wild; flotte Flügelläufe von Madl und Lamparth und den brisanten Abschlüssen von Jendrosch fehlte einzig das letzte Quentchen Durchschlagskraft, sonst wären die Gäste bestimmt mit zwei und mehr Gegentoren in Rückstand geraten. Doch die Eintracht-Deckung stabilisierte sich und die starken Verbinder Ulsaß und Krafczyk übernahmen die Vorherrschaft im Mittelfeld.
Das erste Tor fiel in der 29. Spielminute aus einer turbulenten Strafraumsituation heraus. Über Kaacks Kopfballvorlage landete die Kugel beim stark verbesserten Gerwien, dessen Flanke Moll ins KSC-Netz köpfte. Nach dem Seitenwechsel behielten die Hausherren die Oberhand. Ein vorzügliches Zusammenspiel zwischen Moll und Gerwien verursachte den vorentscheidenden zweiten Treffer, den der Eintracht-Rechtsaußen mit einem wunderbaren Schuss vollendete (57.). Die Karlsruher hatten inzwischen im Angriff längst nicht mehr die Durchsetzungskraft der Anfangsphase, da Kaack & Co. nichts anbrennen ließen. Als Dürrschnabel im Mittelfeld einen Zweikampf verlor und der Ball von Gerwien vors Tor geschlagen wurde, war Ulsaß trotz Behinderung beim 3:0 nicht zu stoppen (84.). Trotz der deutlichen Niederlage gefiel das flotte Spiel des Karlsruher SC.

Ein 5:0 passt natürlich zum Fünfzigsten.

— Gladbach-Trainer Adi Hütter zum 5:0 gegen den FC Bayern im DFB-Pokal und zum zeitgleichen 50. Geburtstag von Scouting-Direktor Steffen Korell.