Kölner Revanche missglückte

Gegen den 96-Käptn sah Hornig kein Land: Heinz Steinwedel

Im Hinspiel hatte der Aufsteiger von der Leine Köln sensationell mit 2:0 bezwungen. Zwar brannte der Deutsche Meister auf Revanche, doch die Mittel fehlten.
Dabei begannen die Kölner furios. Mit rasanten Angriffen vom Anpfiff weg, setzten sie die Kronsbein-Truppe unter Druck. Müller traf nach vier Minuten die Querlatte und die Ampel schien auf Grün zu stehen. Dann missglückte Verteidiger Rumor jedoch eine Rückgabe auf seinen Schlussmann Schumacher; Bandura sprang dazwischen und ließ dem Kölner Keeper keine Abwehrchance (5.). Köln war danach geschockt. Es dauerte eine geraume Zeit, ehe die Angriffe wieder zwingender wurden. Zwischen der 30. und 40. Minute schossen Overath, Müller und Thielen aus allen Rohren, doch die beste Chance hatte Heiser auf der Gegenseite, er scheiterte jedoch am starken Schumacher. Vor allem der Angriff Kölns enttäuschte. Hornig sah kein Land gegen den überragenden Steinwedel; Overath war bemüht am ineffektiv; Löhr ein Totalausfall, während Thielen und Müller über rechts etwas besser klarkamen, aber im Straf-raum versagten.
Hannover spielte zweckmäßiger, sortierter und gut gestaffelt. Stark waren die Außen Heiser und Bandura, während Rode-kamp gegen den besten Kölner, Wolfgang Weber, kaum zum Schuss kam. Weber wurde nach einer Stunde in den Angriff beordert und hatte auch einige gute Szenen, mit seinen Schüssen aber kein Glück. Die letzte Möglichkeit hatten indes die bei ihren seltenen Kontern recht gefährlichen Niedersachsen, als Rode-kamp in der 85. Minute das machbare 2:0 nach einer Heiser-Flanke verpasste. Somit nahm der Aufsteiger die Punkte mit und Köln verpasste den Sprung an die Spitze.