Bundesliga 1964/1965 - 2. Spieltag - Sa., 29.08.1964 - 16:00 Uhr
5:1
HZ - 3 : 1

Torchancen effektiv genutzt

Taktisch und spielerisch die überragende Figur auf dem Platz: Klaus Hänel

Taktisch und spielerisch die überragende Figur auf dem Platz: Klaus Hänel

Taktisch und spielerisch die überragende Figur auf dem Platz: Klaus Hänel

Selbst die Werderaner gaben nach dem Spiel unumwunden zu, dass der Sieg viel zu hoch ausfiel.
Was sich letztlich als veritabler Kantersieg ausgab, war zumindest nach dem 1:3-Anschlusstor von Moll in der 30. Minute nach einem schönen Dribbling zweitweise in Gefahr. Zuvor hatten die Bremer ihre drei guten Torchancen jedoch optimal ausgenutzt. Nach zehn Minuten wurde der ungewohnt unsichere Jäcker erstmals bezwungen. Zebrowskis Durch-bruch wehrte der Eintracht-Keeper zu kurz ab und Hänel schob den Abpraller ungestört ein. Das 2:0 gelang dem Verteidiger Piontek mit einem Sonntagsschuss aus der Distanz, hoch im Toreck einschlagend (23.). Zuvor hatte Dulz den möglichen Ausgleich versiebt (15.). Auch beim 3:0 sah Jäcker nicht gut aus. Der Freistoß von Schütz über die Mauer hinweg sah wahrlich nicht unhaltbar aus (25.). Nach dem 1:3 wankten die Bremer etwas, doch Braunschweig setzte nicht konsequent nach. Der neuformierte Angriff der Gäste war einfach zu schwerfällig, uneingespielt und letztlich zu harmlos.
Spielentscheidend war die vorzügliche Leistung von Hänel im Mittelfeld, den Schmidt nie in den Griff bekam und die starke Partie von Ferner gegen Ulsaß, der den Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga noch nicht verkraftet hatte. Mit dem Treffer von Zebrowski waren die letzten Zweifel am Werder-Sieg beseitigt (58.). Als Matischak sein ansonsten übertriebenes Einzelspiel nach einem schönen Dribbling dann doch einmal erfolgreich abschloss (74.), war der Kantersieg perfekt. Somit machte es den Bremern wenig aus, dass ihre Spitzen sowie Torwart Bernard, Piontek und Schütz unter Form spielten.

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